Port of Busan ferries
Foto: Port of Busan
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Um lokale Reedereien zu unterstützen, hat die südkoreanische Regierung zusätzliche Hilfsmaßnahmen beschlossen. Die Besorgnis über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus ist groß.

Bereits im Februar hatte Südkorea eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung maritimer Unternehmen angekündigt, darunter die Verteilung von rund[ds_preview] 49,7 Mio. $ an die Betreiber von Passagierlinien und an Hafenlogistikunternehmen.

Wie die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap nun berichtet, sind nun zusätzliche Maßnahmen durch das Ministerium für Ozeane und Fischerei beschlossen worden. Die globale COVID-19-Epidemie habe nicht nur China, sondern auch dem Warenhandel in anderen Regionen einen »harten Schlag« versetzt, so die Erklärung des Ministeriums. Allein die vier gößten südkoreanischen Fährreedereien sollen im Februar bereits einen Rückgang der Passagierzahlen um mehr als 80% verueichnet haben.

Nun will die Regierung rund 90 Mrd. Won (ca 75,5 Mio. $) in Form zinsgünstiger Kredite an lokale Reedereien vergeben, sollte der Virusausbruch länger als drei Monate andauern. Jedes Unternehmen kann bis zu 5 Mrd. Won (ca 4,2 Mio. $) beantragen.

Finanzielle Erleichterung gibt es auch bei Hafen- und Terminalgebühren sowie bei Lotsentarifen für Fähr- und Frachtverbindungen nach China, die von der Situation betroffen sind. Die Regelung wurde nun auch auf Verbindungen nach Japan ausgeweitet. Das  soll bis zur Normalisierung der Lage gelten.

Weitere Unrerstützungsmaßnahmen für die maritime Wirtschaft des Landes werden geprüft. Außerdem wurde die eigentlich für Ende März gesetzte Frist zur Nachrüstung umweltfreundlicher Technologie auf Schiffen um bis zu drei Monate nach dem vollständigen Ende des Coronavirus-Ausbruchs verschoben, weil derzeit auch Werften außer Betrieb sind.