Der Hafen von Singapur
Der Hafen von Singapur. Foto: ExxonMobil
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Der Ölpreis ist weltweit nahezu kollabiert und um mehr als 30% eingebrochen. Das Barrel der Sorte Brent kostet nur noch 31 $. Auch die Bunkerpreise geben auf breiter Front nach.

An den beiden Bunker-Spots in Rotterdam und Singapur sind die Preise für die gängigen Kraftstoffe regelrecht abgestürzt, besonders drastisch bei schwefe[ds_preview]larmen Sorten. Die Tonne des IMO 2020-konformen VLSFO (Very Low Sulphur Fuel Oil) kostete in Rotterdam lediglich noch 290 $ und damit -84 $ weniger als noch am vergangenen Freitag. MGO kostete 340 und damit -82 $ weniger. Für IFO 380 (Schweröl) wurden 230 $/t aufgerufen, ein Rückgang um -32 $.

Ähnlich große Ausschläge nach unten gab es in Singapur. Der Preis von VLSFO sank um -70 $ auf 340 $/t, MGO gab um 74$ auf 360 $ nach und IFO 380 kostete noch 240 $/t statt 270 $/t wie noch am Freitag.

Bunker Price 29.08.2022HSFO (3,5%)VLSFO (0,5%)MGO (0,1%)powered by
ARA-Häfen
Singapore
535 $/t
530 $/t
0

+10



735 $/t
780 $/t
0

+20
1,170 $/t
1,140 $/t
+30

0
elboil

Die Bunkerpreise spiegelt den rapiden Absturz des Ölpreises wider, der übers Wochenende um rund 30% nachgegeben hatte. Kurzzeitig wurde der Handel deshalb sogar ausgesetzt. Einen vergleichbaren Einbruch gab es zuletzt während des Golfkrieges von 1991. Auslöser ist die wegen des Coronavirus drastisch sinkende Nachfrage nach Öl und die Uneinigkeit zwischen der OPEC unter Führung von Saudi-Arabien und Russland.

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