Inke Onnen-Lübben (Foto: privat)
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Zwei Jahre nach ihrem Abschied von Seaports of Niedersachsen startet die Hafen-Managerin Inke Onnen-Lübben einen neuen Anlauf in der Branche. Sie heuert bei der[ds_preview] Mosolf-Gruppe an.

Am Mittwoch tritt Onnen-Lübben den Posten der Leitung der Niederlassung in Wilhelmshaven an, teilte Mosolf heute mit. Dort verantwortet sie künftig das gesamte Produktportfolio der Gruppe. Dazu zähle auch »die Begleitung des Aufbaus eines Automobilumschlagterminals für die Schiffsverladung im Wilhelmshavener Innenhafen sowie die Lagerung von Fahrzeugen auf verfügbaren Freiflächen des Güterverkehrszentrums JadeWeserPort«. »Eng begleitet« werde sie von Jens Burmester als Manager Operations, heißt es.

Die Wirtschaftsingenieurin war zwölf Jahre in der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen tätig, bevor sie vor zwei Jahren abtrat und zuletzt beim Web- und Softwareentwickler böwa in Bremen tätig war. Bei Seaports of Niedersachsen war Onnen-Lübben zunächst im Marketing, später jahrelang als Geschäftsführerin aktiv.

»Inke Onnen-Lübben ist eine erstklassige Managerin, die insbesondere durch ihre frühere führende Position in der Hafenwirtschaft über eine hervorragende lokale Vernetzung und einen großen internationalen Erfahrungsschatz verfügt«, zeigte sich Mosolf-Chef Jörg Mosolf über den Neuzugang zufrieden.

Die Gruppe plant in diesem Jahr nach eigenen Angaben »hohe Investitionen« am Standort Wilhelmshaven. Neben der Automobillogistik vertreibt das Unternehmen über die Wilhelmshavener Niederlassung Elektronutzfahrzeuge seines Tochterunternehmens tropos Motors Europe mit Produktionsstätte in Herne. In Deutschland sollen in diesem Jahr 2.000 der elektrischen Nutzfahrzeuge der Klasse L7E gebaut werden. Von Wilhelmshaven aus werden diese in den norddeutschen und skandinavischen Markt geliefert. Auch plant Mosolf für den kanadischen Hersteller dynaCERT den Vertrieb einer Hybridlösung für Dieselmotoren zur Schadstoffreduzierung.

An der Jade setzt man große Hoffnungen in den Automobil-Umschlag. Angesichts der »knapper werdenden Kapazitäten« im Hafen Emden wurde schon im Spätsommer 2018 eine Machbarkeitsstudie initiiert. Mosolf hatte seinerzeit bereits angekündigt, dass sein Unternehmen sich stärker im seeseitigen Autoim- und export engagieren will, entsprechend werde eine Be- und Entlademöglichkeit für Autotransportschiffe in Hafennähe für Autos benötigt.