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Die Bunkerpreise sind seit den Rekordwerten zu Beginn des Jahres im Sturzflug. Als erste Linienreederei reagiert jetzt die französische CMA CGM.

Ende vergangenen Jahres hatten die Linienreedereien Bunkerzuschläge eingeführt, um [ds_preview]die höheren Kosten des von der IMO vorgeschriebenen schwefelarmen Kraftstoffs (VLSFO, 0,5% Schwefelanteil) an ihre Kunden weiterzugeben. Der Bunker Adjustment Factor (BAF) wird je nach Fahrtgebiet und Auslastung der Schiffe berechnet. Doch seit Wochen sind die Preise im Sinkflug, auch als Folge des erdrutschartigen Verfalls der Ölpreise.

Als erste Linienreederei streicht die französische CMA CGM jetzt den Zuschlag. Er werde ab dem 1. Juni und bis auf Weiteres nicht mehr erhoben, teilte die Reederei aus Marseille mit. Man behalte sich jedoch vor, den BAF wieder einzuführen, sollten die Bunker-Kosten wieder ansteigen.

Aktuell kostet VLSFO in Rotterdam 185 $/t und in Singapur 235 $/t. Die Mehrkosten (Spread) gegenüber dem herkömmlichen Schweröl (HFO, 3,5% Schwefelanteil) liegen derzeit bei 65 $/t bzw. 73 $/t. Noch zu Jahresbeginn machte die Differenz weit über 300 $ aus, als VLSFO mher als 700 $/t in Singapur kostete.

Seit dem 1. Januar müssen alle Schiffe nach den Vorgaben der IMO schwefelarmen Kraftstoff verwenden, seit dem 1. März gilt zudem ein weltweites Transpotverbot von Schweröl. Das deutlich günstigere HFO (3,5% Schwefelanteil) darf nur noch eingesetzt werden, wenn ein Scrubber an Bord installiert ist.