MPC Capital, MPC, MPC Container Ships
Foto: MPC
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MPC Container Ships hat im ersten Quartal 2020 einen Verlust von 10,7 Mio. $ verbucht. Schuld sind die eingebrochenen Charterraten in Folge der Coronakrise.

MPCC, die an der Börse in Oslo notierte Asset-Plattform, hat[ds_preview] mit ihren 68 Containerschiffen in den ersten drei Monaten des Jahres 46 Mio. $ verdient, mehr als im vierten Quartal 2019  (44,2 Mio. $). Der operative Gewinn (EBITDA) lag demnach bei 7,5 Mio. $ (Q4 2019: 4,8 Mio. $).

Das durchschnittliche Zeitcharter-Äquivalent (TCE) betrug zwar 8.969 $/Tag gegenüber 8.505 $/Tag. Doch die Gruppe habe nach dem Ausbruch von COVID-19 gerade bei kurzfristigen Laufzeiten deutlich niedrigere Charterraten hinnehmen müssen, heißt es. Die Auslastung der Flotte sank von 95,7% auf 88,8%.

»Es wird erwartet, dass sich diese Entwicklungen kurz- bis mittelfristig negativ auf die Liquidität«, teilte MPCC jetzt mit. Womöglich könnten Verbindlichkeiten aus Kreditvereinbarungen oder die Rückzahlung von Anleihen nicht bedient werden, heißt es. Man werde daher mit Gläubigern und anderen Interessengruppen diese Fragen angehen. DNB Markets und Pareto Securities sollen das Unternehmen dabei beraten.

Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. März auf 41 Mio. $ bei einer Eigenkapitalquote von 56,6% und einen Verschuldungsgrad von 38,9%.

»Die rasche Verbreitung von COVID-19 und die unvermeidlichen Auswirkungen auf den containerisierten Warenhandel haben dazu geführt, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen erheblich verschlechtert haben«, kommentierte CEO Constantin Baack die Entwicklung. Priorität habe neben dem Schutz der Mitarbeitern auch die Begrenzung des Verlustrisikos.