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Die Superflex-Serie großer MPP-Schiffe war einst das Rückgrat des »Round the World«-Dienstes der Rickmers Linie. Ihr Schicksal aber ist besiegelt.

Die großen Heavylifter »Hamburg«, »Jakarta« und »Dalian« [ds_preview]hatten die Reise zum Abwracker ibereits angetreten, jetzt folgt auch die »Tokyo«. Nach der Insolvenz des Bremer Carriers Zeamarine wurde der Dienst eingestellt, die Schiffe werden nicht mehr gebraucht.

Die 2002 in China gebaute »Zea Tokyo« (29.827 tdw) erzielte in Indien jetzt einen Preis von 301 $/ltd, macht bei einer »light displacement tonnage« von 12.408 t insgesamt gut 3,7 Mio. $. Weselmann Value beziffert den Schrottwert auf 3,5 Mio. $.

Die »Zea Hamburg« gehörte seit Mai 2019 wie auch die »Zea Jakarta« (29.901 tdw, Bj. 2003) und die »Zea Dalian« (29.827 tdw, Bj. 2004) dem börsengelisteten Flottenfonds Tufton Oceanic Assets (London). Alle drei Frachter liefen in Langzeitcharter bei dem Projekt-Carrier Zeamarine – bis zu dessen Insolvenz. Im Februar hatte Tufton die Schiffe wieder abgestoßen. Der Erlös von 19,3 Mio. $ lag knapp unter dem damaligen Einstandspreis von 19,9 Mio. $.

AAL springt in die Lücke

Der »Round the World«-Service ist mit dem Ende der Rickmers Linie und von Zeamarine Geschichte. Allerdings hatte der zur Schoeller-Gruppe gehörende Konkurrent AAL (Singapur) ebenfalls im Februar eine neuen Heavylift-Service zwischen Europa, Indien und Asien gestartet und sich damit das Fahrtgebiet gesichert. Für die monatlichen Abfahrten setzt AAL 31.000-Tonner der sogenannten A-Klasse ein.