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Auf dem Tanker-Markt treiben die Reedereien Norden und Diamond S die Konsolidierung voran. Eine neue Allianz soll Teil des Norient Product Pool werden, der einst als Joint Venture mit Interorient Shipmanagement aufgesetzt worden war.

[ds_preview]Für die dänische Großreederei Norden ist das Tanker-Segment – das zweite große Standbein neben der Bulk-Schifffahrt – ein Hoffnungsträger. Dennoch hat man sich nun einen neuen Partner gesucht.

Wie heute veröffentlicht wurde, startet Norden mit der in New York börsengelisteten Reederei Diamond S eine neue Allianz für Produktenanker. Die offiziell als »strategische Partnerschaft« titulierte Kooperation läuft künftig unter dem Namen DiaNor und soll »die kommerzielle Konsolidierung der Produktentankerindustrie voranbringen«, heißt es.

Diamond S will zunächst 28 MR-Produktentanker der insgeamt 66 Schiffe umfassenden Unternehmensflotte in das Vorhaben einbringen. Für die Vermarktung und den Betrieb greifen die Partner auf den Norient Product Pool (NPP) zurück, der mit Interorient Shipmanagement aus Zypern gegründet worden war. Man wolle seine eigenen Marktzugänge ebenfalls zur Verfügung stellen, so Diamond S.

Mit den »Neuzgängen« umfasst die NPP-Flotte rund 150 Tanker und werde damit »einer der größten Betreiber von Produktentankern mittlerer Reichweite (MR) weltweit«, heißt es weiter. DiaNor soll insgesamt 90 Schiffe umfassen.

»Dringend notwendige Konsolidierung«

Craig Stevenson Jr., CEO & Präsident von Diamond S, sagte: »Wir freuen uns, die dringend notwendige Konsolidierung der Tankerindustrie weiter voranzutreiben. Wir glauben, dass die Kooperation sowohl für unsere Aktionäre als auch für unsere Kunden erheblichen Wert schaffen wird.«

Über DiaNor sollen nicht zuletzt gemeinsam digitale Lösungen weiterentwickelt werden, etwa für Optimierungen der Treibstoffeffizienz, im Bunkereinkauf und bei Lieferantenverträgen. Für das Management der Flotte zeichnen künftig die Norden-Niederlassungen in den USA, Singapur und Dänemark verantwortlich.