Schon in der Vorwoche hatte sich ein starker Aufwärtstrend abgezeichnet. Jetzt ist der Baltic Dry Index (BDI) erstmals seit sechs Monaten über die 1.000-Punkte-Marke geklettert.
Mit einem Tagesgewinn von [ds_preview]81 Punkten erreichte der BDI gestern erstmals seit Weihnachten 2019 (1.090 Punkte) einen vierstelligen Wert und landet letztlich bei 1.054 Punkten. Darin spiegeln sich die Verbesserungen wider, die in allen wichtigen Segmenten – Capesize, Panamax und Supramax – bereits in der Vorwoche absehbar waren. Noch vor vier Wochen hatte der wichtige Index auf einem vorläufigen Tiefpunkt von 393 Punkten gelegen, dem niedrigsten Stand seit März 2016.
China hat Hunger auf Eisenerz
Treiber des Höhenflugs sind vor allem die Capesize-Raten, die um knapp 1.500 $/Tag auf 14.786 $/Tag gestiegen sind. Die Großbulker mit durchschnittlichen Kapazitäten von 156.000 tdw bleiben vor allem für Transporte von Eisenerz aus Australien vor allem nach China gefragt. Dort läuft derzeit die Stahlproduktion auf Hochtouren, die ihren Bedarf zusätzlich aus Südafrika und Brasilien deckt.
Auch die Märkte für Panamax- und Supramax-Bulker sind momentan gut, besonders im Atlantik. Die Panamax-Raten stiegen um knapp 600 $ auf gut 8.500 $/Tag, für Rückenwind sorgen vornehmlich Getreideverladungen ex Ostküste Südamerika. Supramaxe begnügen sich dagegen in einem stabilen Markt eher mit bescheidenen Zugewinnen von rund 130 $ auf etwa 6.700 $/Tag.
wpDataChart with provided ID not found!