Singapur hält zum 7. Mal in Folge seinen Spitzenplatz als internationales Zentrum der Schifffahrt. Im aktuellen Xinhua-Baltic International Shipping Centre Development (ISCD) Index rückt London an zweite Stelle, Hamburg hält die Position.
Die Baltic Exchange hat in Zusammenarbeit mit der staatlichen chinesischen[ds_preview] Nachrichtenagentur Xinhua den 2020 Xinhua-Baltic International Shipping Centre Development (ISCD) Index veröffentlicht. Der Index bietet in seiner siebten Ausgabe ein Leistungs-Ranking der größten Städte der Welt, die Dienstleistungen für Hafen- und Schifffahrtsunternehmen anbieten.
Der Index basiert auf Faktoren wie Hafenumschlag und Infrastruktur, Tiefe und Breite professioneller maritimer Unterstützungsdienste sowie dem allgemeinen Geschäftsumfeld.
Die Top 5 der internationalen Schifffahrtszentren bleiben im neuesten Bericht die gleichen wie 2019, wenn auch mit einer gewissen Bewegung innerhalb der Gruppe. Singapur führt die Liste im siebten Jahr in Folge an, gefolgt von London, Shanghai, Hongkong und Dubai. London und Dubai sind die einzigen Top 5 der internationalen Schifffahrtszentren außerhalb Asiens, wobei London um einen Platz auf den zweiten Platz vorrückt. Während London und Shanghai vorrücken, rutscht Hongkong von Platz zwei wieder auf Position vier. Dubai behält den fünften Platz.
Singapur unangefochten
Singapur behauptete seine Position als wichtigste Schifffahrtsdrehscheibe im asiatisch-pazifischen Raum und belegte sieben Jahre in Folge den ersten Platz mit seinen Vorteilen der geographischen Lage, des Ökosystems der Schifffahrtsindustrie und der unterstützenden Regierungspolitik.
London konnte dank Vorteilen, die sich aus der Bereitstellung von hochwertigen Schiffsfinanzierungen, Versicherungen und Rechtsdienstleistungen ergeben, wieder auf den zweiten Platz klettern, nachdem die Stadt 2018 und 2019 auf den dritten Platz zurückgefallen war.
Als größter Hafen in Bezug auf den Containerumschlag hat Shanghai eine stetige Verbesserung der Hafenanlagen und des Dienstleistungsniveaus im Schiffsverkehr verzeichnet und ist zum ersten Mal unter die ersten drei Plätze aufgestiegen.
Hongkong fiel auf den vierten Platz zurück, was vor allem auf einen Rückgang des Ladungsumschlags und einen Rückgang der Rangfolge im Vergleich zu anderen Zentren in Bereichen wie Schiffsmakler-, Versicherungs- und Rechtsdienstleistungen zurückzuführen ist.
Hamburg hält Position seit 2018
Dubai, als das herausragende Schifffahrtszentrum im Nahen Osten, belegte zum dritten Mal in Folge den fünften Platz. Auch Rotterdam und Hamburg haben ihre Positionen seit 2018 gehalten und rangieren an sechster bzw. siebter Stelle. Athen profitierte von einem sich verbessernden Geschäftsumfeld und stieg auf den achten Platz auf. New York-New Jersey rutschte um einen Platz ab, während Tokio um einen Platz aufstieg und in die Top 10 zurückkehrte.
Baltic-Exchange-CEO Mark Jackson: »Dieser Bericht spiegelt zwar eine Welt vor COVID 19 wider, aber diejenigen Standorte, die weiterhin auf ihren Stärken aufbauen, in der Lage sind, eine klare Vision für die Zukunft zu vermitteln und über das physische Hafendrehkreuz hinaus zu diversifizieren, werden diejenigen sein, die in der Zukunft erfolgreich sein können. Wir rufen alle wichtigen Schifffahrts-Hubs auf, weiterhin in Bildung, F&E und neue Dienstleistungen zu investieren, für globale Talente offen zu bleiben und ein attraktives internationales Geschäftsumfeld zu bieten.«
