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Zypern will als Schifffahrtsstandort attraktiver werden. So sollen Reedern die Gebühren bei der Erstzulassung im Register erlassen werden. Auch Steuererleichterungen sind geplant.[ds_preview]

So soll das Tonnagesteuersystem des Inselstaates überarbeitet werden. Die größte Entlastung ist aber für das zypriotische Schiffsregister geplant. So sollen die Kosten bei der Erstzulassung komplett entfallen, andere Gebühren sollen zusammengefasst und abgesenkt werden.

Anlässlich einer Feier zum 25-jährigen Bestehen der Shipmanagement-Firma Fleet Management Ltd. kündigte Zyperns Präsident Nicos Anastasiades weitere Maßnahmen und Anreize zur Stärkung des maritimen Clusters und der zypriotischen Flagge an.

Cyprus, Zypern, Pilidis
Natasa Pilidis (Foto: Cyprus DMS)

Mit 1.100 Schiffen und 24,5 Mio. BRZ belegt das zypriotische Register den elften Platz in der Welt. Zwar könnten durch eine Gebührensenkung rund 600.000 €–700.000 € a Einnahmen verloren gehen, heißt es. Mehr Schiffe aber würden wiederum über die Tonnagesteuer mehr Geld in die Kasse spülen. Natasa Pilides, die Schifffahrtsministerin des Landes, hat bereits entsprechende Entwürfe vorgelegt, die Ende des Monats im Parlament beraten werden sollen.

Die Einnahmen aus dem Management von Schiffen machten 2018 insgesamt 1,03 Mrd. € aus, ein Anstieg von 9% gegenüber 2017. Die auf Zypern registrierte Flotte sei so groß wie noch nie zuvor. Die Zahl der Reedereien, die unter das Tonnagesteuer-System fallen, ist im Jahresverlauf von 168 auf 215 gestiegen.