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Der Brachenprimus in der Containerlinienschifffahrt, Maersk Line, hat eine Anpassung im Netzwerk angekündigt. Der Hafen Colombo in Sri Lanka soll ein zentraler Hub für Europa-Asien-Verkehre werden.

[ds_preview]Die Dänen haben das Ziel ausgegeben, »die Zuverlässigkeit zu erhöhen und gleichzeitig ein Netzwerk aufzubauen, das Kunden mit widerstandsfähigeren und agileren Lieferketten unterstützt«.

Das aktualisierte Netzwerk soll mehr Ladung über das Maersk-Drehkreuz in Colombo verbinden. Allerdings bedeutet es auch eine Aussetzung eines Dienstes. Die Regionen Nordeuropa und westliches Mittelmeer werden über die AE1- und AE7-Dienste von Maersk bedient, die eine direkte Verbindung nach Salalah (Oman) und Colombo bieten. Infolge der Änderungen wird der ME1-Dienst ausgesetzt, offiziell »ohne die Kapazität des Netzes zu beeinträchtigen«. Dadurch werde auch die Notwendigkeit von Ad-hoc-Blankings in Zeiten volatiler Nachfrage verringert.

Welche Auswirkung der Schritt auf die Flottenstruktur und den Einsatz von Schiffen haben wird, teilte Maersk nicht mit.

Kunden sollen ihre Transporte konsolidieren und ihre Ladung sowohl aus Asien als auch aus West-Zentralasien besser verbinden können. Die Anpassung geht offenbar auf eine veränderte Nachfrage zurück.

»Um den sich wandelnden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, haben wir unser Servicenetz überprüft und neue Lösungen für die Verbindung zwischen Europa und der Region Naher Osten & Indischer Subkontinent identifiziert. Durch erhöhte Flexibilität und Konnektivität werden diese Veränderungen unseren Kunden neue, interessante Möglichkeiten bieten, ihre Lieferketten sowohl aus der Import- als auch aus der Exportperspektive zu verbinden.«

Johan Sigsgaard, Head of Europe and Middle East Trades bei A.P. Moller – Maersk, zitiert.

Neue Optionen seien Zugänge nach Westindien und Pakistan, eine Direktverbindung zwischen dem westlichen Mittelmeer und Nordwestindien über den ME2-Dienst, Zugang zu neuen Inlandszielen in Nordindien und die Möglichkeit zur Nutzung der Maersk Flex Hub-Speicherlösung in Salalah, Port Said (Ägypten), Tanger (Marokko) und Algeciras (Spanien).