Gasleitung-North-Sea-Port
Foto: North Sea Port
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Die wachsende Nachfrage nach Wasserstoff macht gute Wettbewerbsbedingungen und eine transparente Preisgestaltung erforderlich. Gasunie, North Sea Port und die Häfen von Rotterdam, Amsterdam und Groningen loten nun die Möglichkeiten der Einrichtung einer »Wasserstoffbörse« aus.

[ds_preview]Wasserstoff ist ein wichtiges Bindeglied beim Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft. Die Nachfrage nach Wasserstoff wird verschiedenen Prognosen zufolge im kommenden Jahrzehnt steigen, auch in Sektoren wie internationale Häfen, Industrie und (Schwer-)Verkehr. Die Hafengesellschaften von Rotterdam, Amsterdam, Groningen und der Nordseehafen arbeiten alle an Plänen für eine Wasserstoffinfrastruktur. Seit einiger Zeit arbeitet Gasunie an Plänen für eine nationale Infrastruktur, um all diese Punkte miteinander zu verbinden und den Import und Transit nach Deutschland und Belgien zu ermöglichen und Wasserstoff noch besser zugänglich zu machen.

Eine Studie soll nun untersuchen, wie eine Wasserstoffbörse in den Niederlanden auf praktische Weise eingerichtet werden könnte. Durch die Handelsplattform könne eine optimale Verteilung innerhalb des Marktes realisiert werden, da die Parteien gut informiert miteinander handeln könnten, während die Entwicklung des Wasserstoffmarktes beschleunigt werden könne, so die Partner.

Der diese Woche veröffentlichte Sondierungsbericht »Een Waterstofbeurs voor het Klimaat« (Eine Wasserstoffbörse für das Klima) zeigte bereits, dass dies eine »Win-Win-Situation« für alle beteiligten Parteien schaffen würde. Der Bericht bietet eine Vision für die schrittweise Entwicklung einer Wasserstoffbörse. Es wird erwartet, dass der Wasserstoffmarkt ähnlich wie der Strommarkt und der Gasmarkt sein wird.

Die Nachfolgestudie, die jetzt angegangen wird, wird von Bert den Ouden, dem ehemaligen Direktor der niederländischen Energiebörse, geleitet und soll maximal ein Jahr in Anspruch nehmen.