Visualisierung des neuen Logistik- und Verteilzentrums (Quelle: Goodman)
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Ein ungenutztes Hafenbecken in Hamburg wird zum neuen Standort für ein Logistikzentrum im E-Commerce-Markt.

[ds_preview]Der Immobilienkonzern Goodman, in Deutschlands größtem Seehafen bereits aktiv, hat eine 1,7 ha große Fläche gekauft. Dort soll bis Mitte 2021 ein »nachhaltiges Logistikzentrum« entstehen. Die Anlage wird 700 Quadratmeter an Büroflächen und 1.900 m² Mezzanin sowie überdachte Außenlagerflächen umfassen, teilte Goodman jetzt mit.

Das Grundstück ist eine zwischen 2013 und 2015 vorgenommene Verfüllung eines ehemaligen Hafenbeckens. Nach Informationen der HANSA handelt es sich um ein Becken des Dradenauhafens, das bis zur Verfüllung als Nassbaggerlager der HPA diente.

Goodman
Goodman bezeichnet sich selbst als ein integrierter Immobilienkonzern, der in Industriegebiete, Lagerhallen und Distributionszentren investiert. Mit einem verwalteten Vermögen von aktuell 31,6 Mrd. € und 392 verwalteten Immobilien sei man der größte Immobilienkonzern für Industrieobjekte an der australischen Börse. In Europa ist Goodman in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien vertreten.

»Der Hamburger Hafen ist einer der drei größten Häfen Europas und ein dynamischer Gewerbestandort. In Kombination mit der Flexibilität der Anlage bietet das Projekt Möglichkeiten für Kunden der E-Commerce-Branche und Logistikdienstleister im begehrten Hamburger Hafenbereich«, heißt es seitens des Konzerns.

Der Immobilienentwickler setzt seine Expansion in Norddeutschland damit fort, nachdem bereits über 40.000 m² in der Umgebung entwickelt und an Airbus und Diehl vermietet wurden.

Markus Meyer, Head of Northern Germany bei Goodman, sagte anlässlich der geplanten Umwandlung von sogenannten Brownfield- in »moderne« Flächen, man bringe die eigenen Kunden »näher an ihre Kunden und verbessert die Effizienz ihrer Logistikketten sowie die Auslieferung auf der Letzten Meile«.

Neben einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und Smart Metering soll es eine energieeffiziente Beleuchtung sowie Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben. Nach der Fertigstellung könne das Gebäude CO2-neutral betrieben werden, so der Entwickler.