GEFO, Norma
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Die Hamburger Tanker-Reederei GEFO hat mit der »Norma« ihren ersten Neubau aus China in Dienst gestellt. Es folgt die »Tosca«, erstmals mit LNG-Antrieb.

Die »Norma« [ds_preview]gehört zu insgesamt acht Chemikalien-/Produktentankern, die von der GEFO in China bestellt wurden. Der Auftragswert liegt dem Vernehmen nach bei insgesamt rund 140 Mio. $. Der erste Neubau (7.000 tdw) ist derzeit auf dem Weg von der Bauwerft Jinling Shipyard nach Europa.

Alle neuen Tanker sind 100 m lang und 18,4 m breit und können in ihren 14 Tanks rund 7.800 m3 laden. Sie werden »LNG-ready« gebaut, wobei die folgende »Tosca« auch tatsächlich mit Gas (LNG) betrieben werden soll. Damit bekenne man sich »öffentlich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens« und leiste einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Schifffahrt, hatte die GEFO bei der Bestellung mitgeteilt.

Mit der »Tosca« betrete man Neuland im Segment der kleinen Produktentanker. Die Ausrüstung solcher Tanker mit umweltschonenden Antrieben kostet rund 4 Mio. $ zusätzlich. Diese Investition werde »aus eigener Kasse« bezahlt, da es weder in Deutschland noch in der EU Subventionen für die »Tosca« gibt, heißt es bei der GEFO.

Die Flotte der Hamburger Reederei umfasst derzeit insgesamt 148 Spezialtanker. Inklusive Neubauten sind es 26 seegängige Tanker und 122 Binnentanker in der Chemie-, Gas- und Mineralölfahrt auf dem Rhein und im ARA-Gebiet. Der Umsatz der GEFO in Hamburg betrug im vergangenen Jahr rund 470,8 Mio. €. Transportiert wurden 17,56 Mio. t an Chemie- und Ölprodukte.

GEFO, LNG, Tanker
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