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Die Reederei Liberty One schließt sich mit der Schiffsmaklerfirma Handelshaus Bremen zusammen. Unter einer neuen Marke stehen künftig auch Schiffsneubauten im Fokus.

Die Konsolidierung in der deutschen Schifffahrtsszene [ds_preview]hält an: Als »Liberty Pier – Maritime Projects« bündeln die von Dietrich Schulz 2011 gegründete Reedereigruppe Liberty One und das 2012 gestartete S&P-Makler Handelshaus Bremen ihre Aktivitäten. Das Unternehmen agiert ab sofort von Büros in Bremen, Leer und Shanghai aus. Personelle Folgen habe der Zusammenschluss zunächst nicht, heißt es.

Die beiden Unternehmen hätten bereits in der Vergangenheit bei einer Reihe von Projekten zusammengearbeitet. Jetzt folge der nächste Schritt. »Neubauten werden eine zentrale Rolle spielen«, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Zuletzt hatte Liberty One gemeinsam mit dem Designbüro SDC  aus Hamburg das Konzept für einen Methanol-Frachter entwickelt.

»Es tut sich viel in diesen Tagen«, sagt Dietrich Schulz, Gründer der Liberty Company Group. »Im Januar 2021 werden wir zehn Jahre alt, und das wäre nicht möglich gewesen, ohne dass wir uns immer wieder angepasst hätten.« Bestehende Kunden würden wie bisher betreut, könnten künftig aber von dem erweiterten Angebot an integrierten Dienstleistungen profitieren, sagt Handelshaus-Direktor Ole Bendlin. Das dreiköpfige Führungsteam wird durch Susanne Meyer komplettiert, seit der Gründung im Management von Liberty One.

Liberty Pier will nach eigenen Angaben mit spezialisierten Teams künftig die gesamte maritime Wertschöpfungskette abdecken, dazu zählten Asset Management, Ship Management, Sale & Purchase, Chartering und Projektkoordination.

Liberty Blue wurde 2011 von Dietrich Schulz gegründet und Anfang 2016 mit der traditionsreichen Reederei Buss aus Leer verschmolzen. Vor zwei Jahren hatte Schulz zudem und der griechische Tycoon Evengalos Marinakis ein Joint Venture aufgelegt, um gemeinsam Schiffe aufzukaufen. Zur Flotte im Management zählten zuletzt rund 25 Schiffe (Bulker, MPP, Containerschiffe).