Hapag-Lloyd, Wilhelmshaven, Dublin Express, Havarie
© Hapag-Lloyd
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Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hat ihr operatives Ergebnis trotz Corona kräftig steigern können. Das EBIT liegt mit 1,3 Mrd. € deutlich über dem Vorjahr (811 Mio. €).

Noch sind die Zahlen vorläufig, [ds_preview]doch am positiven Ausgang eines schwierigen Jahres dürfte sich kaum noch etwas ändern. Das Gesamtergebnis (EBITDA) liegt demnach bei gut 3 Mrd. $ (rund 2,7 Mrd. €) und liegt, wie auch das EBIT, innerhalb der zuletzt veröffentlichten Ergebnisprognose, teilte Hapag-Lloyd mit. Gegenüber dem Jahr 2018 (444 Mio. €) konnte das operative Ergebnis sogar verdreifacht werden.

Als wesentliche Treiber nennt das Unternehmen die gegenüber 2019 um durchschnittlich knapp 50 $/TEU gestiegenen Frachtraten, die niedrigeren Bunkerpreise sowie Kosteneinsparungen in Höhe von rund 500 Mio. $, die der Vorstand um CEO Rolf Habben Jansen in Reaktion auf die Coronakrise im »Performance Safeguarding Program« verfügt hatte.

Das EBIT wird zudem durch Einmalaufwendungen in Höhe von rund 140 Mio. $ (etwa 120 Mio. €) im vierten Quartal für die »Optimierung des Schiffsportfolios« noch geschmälert. Hapag-Lloyd hatte kurz vor Jahresende die lang erwarteten Neubau-Aufträge für sechs Megamax-Containerschiffe mit Dual-Fuel-Antrieb (LNG) im Wert von rund 1 Mrd. $ ausgelöst.

Der Umsatz stieg nur leicht um etwa +3% oder +0,5 Mrd. $ auf rund 14,6 Mrd. $ (12,8 Mrd. €). Dabei hat Hapag-Lloyd gegenüber 2019 rund 200.000 TEU weniger transportiert, das entspricht einem Rückgang von -1,6% von 12,0 Mo. TEU auf 11,8 Mio. TEU.

Die endgültigen und testierten Zahlen werden am 18. März vorgelegt.

Mit einer Flotte von rund 230 Containerschiffen und einer Gesamttransportkapazität von gut 1,7 Mio. TEU ist Hapag-Lloyd die Nr. 5 im globalen Ranking der Linienreedereien. Die Hamburger Reederei betreibt weltweit 120 Liniendienste zwischen mehr als 600 Häfen auf allen Kontinenten.

Haapg-Lloyd 2020