Die niederländisch-deutsche Werftgruppe Ferus Smit hat sich einen Auftrag für neue MPP-Schiffe mit 12.500 t Tragfähigkeit gesichert.

[ds_preview]Besteller ist die niederländische Reederei Symphony Shipping, wie die Werftgruppe mit Standorten in Westerbroek und im ostfriesischen Leer heute mitteilte. In Auftrag gegeben wurden zwei »Project Cargo«-Schiffe vom Typ Ecobox XL. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Ecobox-Serie, von der Ferus Smit in den vergangenen Jahren sechs Einheiten an Symphony geliefert hatte.

Die beiden jetzt kontrahierten Schiffe sollen Ende 2022 und Anfang 2023 abgeliefert werden. An welchem der beiden Standorte die Frachter gebaut wurden, sagte Ferus Smit zunächst nicht. In der Vergangenheit war eine Teilung der Arbeiten nicht unüblich – je nach Auslastung der Anlagen in Deutschland und den Niederlanden.

Ferus Smit, Querstapellauf, Leer, Stapellauf, Symphony Spirit

Diese erste Serie umfasste einen 10.500-Tonner mit Ladegeschirr und durchgehendem Laderaum sowie dem Deckshaus im Bugbereich. Später wurde auch eine Version mit dynamischen Positionierungssystem (DP) entwickelt, von der zwei weitere Schiffe an Symphony geliefert wurden.

Das bestellte Design »Ecobox XL« mit Eisklasse 1A und zwei Kranen soll vor allem für den Transport von überlangen Ladungen – etwa den stetig größer werdenden Windenergieanlagen – ausgelegt werden. »Die Änderungen im Design und in den Systemen zielen auch darauf ab, die »green Performance« mit einer Reduzierung ihres EEDI-Scores weiter zu verbessern«, heißt es jetzt seitens der Werft.

Dafür wird das ursprüngliche Ecobox-Design um mehr als 21 m verlängert, wodurch der Laderaum auf über 100 m Länge auf der Tanktop und 112 m über dem beweglichen Zwischendeck erweitert wird. Zudem ist eine Verbreiterung auf 18 m vorgesehen, »was die Tragfähigkeit weiter erhöht und die Flexibilität der Beladung beibehält, während der Widerstand sowohl auf flachem Wasser als auch in Wellen sehr gering bleibt.«

Der Treibstoffverbrauch soll reduziert werden, indem ein neuartiger ORC-Abwärmegenerator in das Antriebssystem integriert wird. Dieses System besteht weiterhin aus einer 3300 kW starken Hauptmaschine und einem Verstellpropeller. Das Kraftstoffsystem wird auch für Bio-Blend-Kraftstoffe geeignet sein.