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Die jüngsten Neubau-Aufträge für Containerschiffe lassen den Anteil des Orderbuchs an der Flotte weiter klettern.

[ds_preview]Gerade in den Größenklassen Post-Panamax und Feeder hatten sich die Neubau-Aktivitäten von Linien und Tramp-Reedern zuletzt verstetigt. Da angesichts der derzeit großen Nachfrage nach Tonnage nur sehr wenig bis gar nicht verschrottet wird, wächst die Ratio zwischen Orderbuch und aktiver Flotte.

Wie aus einer aktuellen Erhebung vom Branchendienst Alphaliner hervorgeht, liegt der Anteil mit Stand Anfang März mittlerweile bei 14,2%. Vor einem Monat waren es noch 12,4%, im Januar 10,9% und Ende letzten Jahres einstellig bei 9,1%.

376 Neubauten

Insgesamt warten die Reedereien der Welt jetzt auf Containerschiffe mit einer Kapazität von 3,41 Mio. TEU. 376 Schiffe liegen Alphaliner zufolge im Orderbuch, davon 53 im Segment zwischen 18.000 und 24.000 EU, acht zwischen 15200 und 18.000 TEU sowie 84 zwischen 12.500 und 15.200 TEU. Weitere gefragte Segmente sind 2.000 bis 3.000 TEU (64 Schiffe) und 1.500 TEU bis 2.000 TEU (55 Einheiten). Über die Hälfte der Aufträge wurden von Tramp-Reedern bestellt – zum Teil mit langen Charter-Commitments von Linienreedereien.

Allein im Januar und Februar waren 93 Frachter mit zusammen 924.000 TEU bestellt worden – bei lediglich drei Abgängen aus der Flotte, die zudem lediglich 4.160 TEU ausmachen.

Mit Blick auf die Kapazität der Linien hat weiterhin die Nr. 2 im Weltmarkt MSC das größte Orderbuch: 22 Schiffe mit 450.000 TEU beziehungsweise 11,7% der fahrenden Flotte. Sollte Marktführer Maersk (18, 45.000 TEU, 1,1%) nicht mit Aufträgen oder Secondhand-Käufen nachziehen, könnte MSC die Dänen überholen. Den größten Neubau-Anteil an der bestehenden Flotte unter den Top-Carriern hat Evergreen (55%, 77 Schiffe, 719.000 TEU).