Nach dem Feuer im Maschinenraum vor der US-Küste hat der Eigner der »NYK Delphinus« Havarie-grosse erklärt.[ds_preview]

Der Brand war vor der Ankunft im Hafen von Oakland ausgebrochen. Zwar konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, die Schäden sind aber offenbar dennoch groß.

Die Reederei-Kooperation ONE – mit den japanischen Linien NYK, MOL und K Line als Partner – bestätigte jetzt, dass der Eigner des 4.882-TEU-Frachters Havaie-grosse erklärt hat. Dieser Schritt wird in der Regel angewandt, um die Ladungsbeteiligten beziehungsweise deren Warentransportversicherer an den Kosten für die Rettung und Sicherung des Schiffs aus einer gemeinsamen Gefahr zu beteiligen.

NYK Delphinus, Feuer
© US Coast Guard

Das Unternehmen Oceana Marine Claims & Adjusting und Marine Adjusting Solutions wurde den Angaben zufolge als Havarie-Gutachter ernannt. Die Gutachter sind verantwortlich für die Koordination der Einholung von Havarie-Grosse-Sicherheiten und aller erforderlichen Unterlagen von Parteien mit Interesse an der Ladung an Bord, den Containern, dem Schiff und dem Schiffstreibstoff. »Die Ladungsinteressenten (oder ihre Versicherungsgesellschaften) müssen sich direkt mit den ernannten Dispacheuren in Verbindung setzen, um den Transit oder die Lieferung wieder aufzunehmen«, heißt es seitens ONE.

Der Vorfall hatte sich etwa 50 sm südwestlich von Big Sur vor der kalifornischen Küste ereignet. Einheiten der US-Küstenwache und von Resolve Marine steuerten den Havaristen an. Mit Löschkanonen kühlten sie das Schiff von außen und konnten Schlimmeres verhindern. Alle 24 Besatzungsmitglieder seien unverletzt geblieben, meldete die US Coast Guard.