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Der deutsche Energiekonzern RWE will von einem Ausbau der norwegischen Offshore-Wind-Industrie profitieren. Dafür wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.[ds_preview]

Die Vereinbarung wurde von RWE, dem norwegischen Energieriesen Equinor und dem Unternehmen Hydro Rein unterzeichnet. Die Partner werden gemeinsam einen Antrag bei den norwegischen Behörden vorbereiten und einreichen, um einen großen Offshore-Windpark im Gebiet »Sørlige Nordsjø II« in der norwegischen Nordsee zu entwickeln.

RWE Equinor Norwegen Offshore
© Equinor / RWE

Die Initiative folgt auf einen Vorstoß der norwegischen Regierung, die zwei Gebiete für erneuerbare Offshore-Energien eröffnet (»Utsira Nord« und »Sørlige Nordsjø II«) hat und derzeit am Genehmigungsverfahren arbeitet. Das Gebiet grenzt an den dänischen Sektor in der Nordsee und habe »eine ideale Lage für die Stromversorgung in Europa«, teilten die Partner mit.

Die Partnerschaft stelle »eine starke Kombination von Erfahrung und Fachwissen aus der Entwicklung von Offshore-Windkraftanlagen, Einblicken in den Energiemarkt und der Durchführung von industriellen Großprojekten dar«, heißt es weiter.

»Die Nordsee hat mit die besten Windressourcen der Welt. Ein großer Offshore-Windpark bei Sørlige Nordsjø II könnte eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Nordsee als Offshore-Energiedrehscheibe spielen und neue industrielle Möglichkeiten für Norwegen als Energienation schaffen. Zwischen Equinor, RWE und Hydro haben wir die industriellen Fähigkeiten, von der Turbine bis zum Verbraucher, um Werte zu schaffen und Europa mit erneuerbarer Energie zu versorgen«, sagte Pål Eitrheim, Executive Vice President New Energy Solutions bei Equinor.

Anja-Isabel Dotzenrath, Vorstandsvorsitzende von RWE Renewables, betonte: »Offshore-Wind ist der Schlüssel, um die steigende Nachfrage nach erneuerbarer Energie zu decken, die lokale Industrie zu unterstützen und neue, zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen.« Equinor und RWE haben bereits gemeinsam den 385-MW-Offshore-Windpark »Arkona« im deutschen Teil der Ostsee entwickelt.

Das Gebiet »Sørlige Nordsjø II« hat Wassertiefen zwischen 53 und 70 m. Es soll das Potenzial haben, »eine beträchtliche Menge an erneuerbarer Energie für Länder zu liefern, die ihren Energiemix umstellen wollen, nachdem die EU und Großbritannien bis 2050 eine Offshore-Windkapazität von 300 GW bzw. 100 GW anstreben, um ihre Netto-Null-Ambitionen zu erreichen.«

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Pål Eitrheim (Equinor), Anja-Isabel Dotzenrath RWE Renewables), Arvid Moss (Hydro) (© Eqionor)