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Um der Nachfrage nach passgenauen Mechanismen in der Streitschlichtung auf dem Offshore-Wind-Markt gerecht werden zu können, haben Branchenvertreter jetzt in Hamburg das »Offshore Dispute Resolution Committee« (ODRC) aufgesetzt.[ds_preview]

Vor wenigen Tagen fand in der Hansestadt die konstituierende Sitzung statt. Das ODRC wurde im Rahmen des World Forum Offshore Wind (WFO) initiiert, 21 hochrangige Vertreter von WFO-Mitgliedern, die an der Streitbeilegung beteiligt sind, waren anwesend und beschlossen die Gründung des ODRC als ein Instrument »zur alternativen Streitbeilegung im Offshore-Bereich«.

Die zunehmende Zahl von Rechtsstreitigkeiten und Gerichtsverfahren innerhalb der schnell wachsenden Offshore-Windindustrie habe eine starke Nachfrage nach maßgeschneiderten alternativen Streitbeilegungsmechanismen (ADR) geschaffen, heißt es seitens des WFO, und weiter: »Die hochkomplexe Natur eines großen Offshore-Windprojekts während seiner gesamten Lebensdauer von der Entwicklung über den Bau bis hin zum Betrieb erfordert Lösungen, die die vorhandene Erfahrung, das Branchenwissen sowie die Fähigkeit, schnelle und ausgewogene Entscheidungen zu treffen, nutzen.«

Zu den Vorsitzenden des ODRC wurden Tobias Voigt, Anwalt bei Carneades Legal und Experte für Offshore-Windkraft und Christian Knütel von Hogan Lovells bestimmt. Bei der ersten Sitzung wurde zudem angekündigt, eine Liste von WFO-Experten für die Streitschlichtung sowie Regeln für Sachverständigenverfahren zu entwickeln.