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Die Städte Bremerhaven und Brake fordern gemeinsam mit der Wirtschaft eine zügige Umsetzung der Weservertiefung.

Im Bundeswasserstraßenausbaugesetz [ds_preview]stehen die Projekte Außenweser und Unterweser von Bremerhaven bis Brake im vordringlichen Bedarf. Ein breites Bündnis fordert, die Wettbewerbsfähigkeit der Seehäfen zu sichern – im Einklang mit dem Naturschutz. Dafür müssten die Fahrrinnen des Flusses den steigenden Anforderungen der internationalen Seeschifffahrt angepasst werden, hieß es in einem Memorandums mit mehr als 20 Erstunterzeichnern.

»Unser Ziel ist, bei den geplanten Anpassungsmaßnahmen Ökonomie und Ökologie in der Flussregion Weser in Einklang zu bringen«, bekräftigt Uwe Beckmeyer, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Weser e.V. und Mit-Initiator des Arbeitskreises #ZukunftWeser.

Das vom Arbeitskreis #ZukunftWeser erarbeitete Memorandum zur Zukunft der Außen- und Unter-weser haben u.a. der Magistrat der Stadt Bremerhaven, der Rat der Stadt Brake, die Industrie- und Handelskammern Bremen/Bremerhaven und Oldenburg sowie Gewerkschaften und Verbände unterzeichnet. Bremens Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD) begrüßte das Memorandum. «Die Planungen des Bundes für die existenziell bedeutsame Anpassung der Fahrrinne der Außenweser gehen nach einer langen Phase des Stillstands nun endlich gezielt voran», betonte sie. Nach einer Gerichtsentscheidung Anfang des Jahres ist das Planungsverfahren für das Projekt neu angelaufen.

Während es Ziel der Anpassung der Außenweser ist, dass Schiffe mit einer Abladetiefe von 13,5 m (bisher: 12,8 m) die Terminals in Bremerhaven tideunabhängig ansteuern und verlassen können, sollen durch die Anpassung der nördlichen Unterweser Schiffe mit einer Abladetiefe von 12,8 m (bisher: 11,9 m) den Seehafen Brake tideabhängig erreichen.