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Die Verknappung der OPEC-Ölförderung führt in der Regel zu einem Anstieg des Ölpreises
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Die Ölförderung zieht wieder an. Die Staaten der Opec+ haben sich auf eine Erhöhung der Tagesproduktion geeinigt – das könnte dem schwachen Tankermarkt helfen.

[ds_preview]Am Sonntag stand der Kompromiss, nachdem Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ihren Streit um die geplantem Förderquoten beilegen konnten. Ab August und bis einschließlich Dezember wird die Produktion um 2 Mio. Barrel pro Tag (bpd) bzw. 400.000 bpd pro Monat erhöht, teilte die Opec.

Für Saudi-Arabien und Russland wird die sogenannte Basislinie von derzeit 11 Mio. bpd auf 11,5 Mio. bpd erhöht, für den Irak und Kuwait um jeweils 150.000 bpd. Die VAE steigt die Quote von 3,2 Mio. bpd auf 3,5 Mio. bpd.

Dies dürfte den Tankermarkt beflügeln, insbesondere durch steigende Rohöltransporte.  Denn in Folge des Opec-Beschlusses dürften die Raffinerien bis Jahresende rund 3 Mio. bpd mehr produzieren. Gleichzeitig, so schätzen Analysten, dürfte auch der Ölpreis weiter fallen. Zuletzt hatte das verknappte Angebot die Preise für WTI und Brent auf den höchsten Stand seit drei Jahren getrieben. Zuletzt gaben beide Sorten wieder um rund 5% nach.

Brent-Rohöl fiel im frühen asiatischen Handel am Montag, während West Texas Intermediate ebenfalls auf die Nachricht hin abrutschte. Das knappe Angebot hatte die Ölpreise auf den höchsten Stand seit drei Jahren getrieben.