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Großbritannien hat einen der größten Offshore-Windmärkte weltweit. Für diesen will der in Aberdeen sitzende Offshore-Schiffbetreiber North Star Renewables zwei neue Offshore-Tochterschiffe mit Hybrid-Antrieb bauen. [ds_preview]

Den Auftrag für das Design der Schiffe hat das Unternehmen an Chartwell Marine aus Southampton vergeben. Wie North Star Renewables mitteilt, handelt es sich dabei um die »ersten Hybrid-Tochterschiffe, die für den Offshore-Windmarkt entwickelt wurden«. Sie sollen im Rahmen eines neuen, mehrere Millionen Pfund schweren Auftrags in Großbritannien gebaut werden, heißt es weiter. Im September soll der Bau der Schiffe an eine britische Werft vergeben werden.

Der beiden Hybridschiffe sollen die Service-Offshore-Schiffsflotte von North Star ergänzen und in den Jahren 2022 und 2023 ausgeliefert werden.

Die Tochterschiffe werden in der Offshore-Windindustrie eingesetzt, um Techniker zwischen dem SOV im Feld, wo sie während ihrer Arbeit auf See leben, und den Windturbinen zu transportieren. Sie werden auch für Fahrten zur Küste und für Lieferungen im Feld eingesetzt. Darüber hinaus sollen die Tochterboote auch Sicherheits- und Rettungsdienste im Notfall leisten. Dies sei ein zentraler 24/7-Service, den North Star seit 40 Jahren für den Öl- und Gassektor in der Nordsee erbringt.

In den letzten zwei Jahren haben die Teams von North Star in Newcastle, Lowestoft und Aberdeen in enger Zusammenarbeit mit Chartwell Marine ein »hochleistungsfähiges, komfortables und nachhaltiges Design für Tochterschiffe« entwickelt. Es führt »zum ersten Mal einen Hybridantrieb in den Markt für Tochterboote ein« und setzt gleichzeitig »einen neuen Standard« für den sicheren Betrieb bei Wellenhöhen von bis zu 1,7 m Hs – dies sei 33 % höher als alles, was »derzeit verfügbar« sei. Außerdem sollen die Schiffe mit umweltfreundlichen Technologien ausgestattet werden, um den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren.