Soren Skou
Soren Skou (@ Maersk)
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Im Vorfeld der Klimakonferenz COP 26 und des nächsten IMO-Meeresumweltsymposiums fordert Maersk-CEO Søren Skou die Internationale Schifffahrtsorganisation der UNO auf, ein End-Datum für fossile Kraftstoffe zu beschließen.

»Die Europäische Kommission [ds_preview]schlägt vor, die Produktion von Autos mit Verbrennungsmotor im Jahr 2035 einzustellen. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation sollte dasselbe für Schiffe mit fossilen Brennstoffen tun und ehrgeizige Ziele und Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Schifffahrt festlegen«, erklärt der dänische Reedereichef in einem Social-Media-Beitrag.

Eine globale Kohlenstoffsteuer und ein Datum für das Ende der Produktion von Schiffen mit Antrieben auf Basis fossiler Kraftstoffe wäre aus seiner Sicht ein »deutliches Signal an das Ökosystem der Schifffahrt, – einschließlich der Werften und Kraftstoffhersteller –, aus welcher Richtung der Wind weht«.

»Wir müssen unsere Anstrengungen zur Erreichung der globalen Emissionsreduktionsziele beschleunigen«, schreibt Skou.

Ein globales Ausstiegsdatum soll sich nach seiner Vorstellung auf künftige Schiffsneubauten beziehen und die Auswirkungen der Kohlenstoffsteuer auf bestehende Schiffe ergänzen. »Mit einer schrittweisen Einführung, die bei 450 $/t Kraftstoff endet, würde diese Steuer das Preisgefälle zwischen den fossilen Brennstoffen von heute und den kohlenstoffneutralen Brennstoffen von morgen ausgleichen«, so Skou.

In dem Maße, wie sich das Preisgefälle verringert, könnte der IMO-Energieeffizienz-Index in seinen kommenden Phasen das Instrument sein, um das Enddatum für Schiffe, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, global Realität werden zu lassen, meint der Maersk-CEO.

Die dänische Containerlinienreederei hatte erst kürzlich mit der Bestellung einer Serie von Großcontainerschiffen für Aufsehen gesorgt, die mit »grünem« Methanol betrieben werden sollen.