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Keine Hoffnung auf Besserung der Ertragslage: Die japanische Schifffahrtsgruppe K Line trennt sich von ihren Offshore-Schiffen und löst die norwegische Tochter KOAS auf.[ds_preview]

Der Verwaltungsrat hat der Maßnahme zugestimmt, teilte K Line jetzt mit. Dabei geht es den Verkauf der Flotte von der in Norwegen ansässigen Reederei K Line Offshore AS und die Auflösung des Unternehmens.

Im Jahr 2007 war KOAS als konsolidierte Tochtergesellschaft gegründet worden, um in das Geschäft mit Offshore-Support-Schiffen (OSV) einzusteigen – »in der Erwartung einer stabilen Nachfrage in den Öl- und Gasfeldern der Nordsee«. KOAS hatte jedoch lange Zeit mit dem Verfall der Energiepreise zu kämpfen, der den Markt seither stark beeinträchtigte, heißt es zur Begründung des Exits. Nach sorgfältiger Abwägung habe man daher beschlossen, dass die beste Lösung darin bestehen sollte, alle Schiffe zu verkaufen und die KOAS aufzulösen.

Käufer bleibt ungenannt

Betroffen sind vier Plattformversorger (PSV) und zwei Ankerziehschlepper (AHTS). Einen Käufer gibt es bereits, allerdings sehe man davon ab, Namen oder Kaufpreis zu veröffentlichen, so K Line weiter. Nur soviel: »Es besteht weder eine Kapitalbeziehung noch eine Geschäftsbeziehung mit dem Käufer.«

Die Japaner nehmen einige Verluste hin, um das Geschäft abzustoßen. Man rechnet mit einem »Wertminderungsaufwand« in Höhe von umgerechnet rund 100 Mio. € als Folge der Übertragung von Anlagevermögen und einem außerordentlichen Verlust von umgerechnet rund 31 Mio. € als Rückstellung »für den Verlust aus der Liquidation von Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen«.