Die Reederei Höegh Autoliners bekommt eine Serie von Neubauten, die auch mit Ammoniak oder Methanol fahren können sollen. Der Vertrag wurde jetzt unterzeichnet.[ds_preview]
Der Auftrag wurde an die Werft China Merchants Heavy Industry in Jiangsu (CMHI) vergeben, wie die Skandinavier jetzt bestätigten. Er umfasst die Lieferung von vier Schiffen sowie eine Option auf acht weitere Auofrachter (PCTC) der sogenannten »Aurora«-Klasse.
Im Herbst 2021 war eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden, nun folgt die offizielle Bestätigung. Die ersten beiden Schiffe sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 und die nächsten beiden Schiffe in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeliefert werden.
Flexibilität für Projektladung
Die Aurora-Klasse wird die DNV-Notierung »ammonia and methanol ready« erhalten. Es sei »das erste Schiff im PCTC-Segment, das mit kohlenstofffreiem Ammoniak betrieben wird«, so die Reederei. Der Motor kann mit Marinegasöl (MGO) und LNG betrieben werden. »Mit Modifikationen«, wie es heißt, könne das Schiff auf zukünftige kohlenstofffreie Kraftstoffe wie Ammoniak oder Methanol umgestellt werden.
An Bord wird es Kapazitäten für 9.100 Standard-Ladeeinheiten (CEU) geben. Die verstärkten Decks und verbesserten internen Rampensysteme ermöglichen den Angaben zufolge Elektrofahrzeuge auf allen Decks sowie mehr Flexibilität für schwerere Projektladung.
Design von Deltamarin
Leif O. Høegh, Vorsitzender von Höegh Autoliners, sagte: »Wir sind stolz darauf, mit einem der größten und renommiertesten Schiffsbauer in China zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit ist ein Durchbruch bei der Erreichung unseres ehrgeizigen Ziels, bis 2040 netto emissionsfrei zu sein.« CEO Andreas Enger betonte, die Aurora-Klasse repräsentierte die Zukunft des Car-Carrier-Geschäfts.
China Merchants Industry wird als der größte PCTC-Hersteller Chinas beschrieben. Zur Gruppe gehört unter anderem das finnische Design-Büro Deltamarin, das die neue Aurora-Klasse entworfen hat.
