Insel, Juist., Fähre
© Norden-Frisia
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Die Reederei Norden-Frisia will für den Fährverkehr zwischen der Insel Juist und dem Festland künftig neben den kleinen Wassertaxen auch eine größere Schnellfähre einsetzen.[ds_preview]

Bislang kommen im Inselverkehr nach Juist vornehmlich kleine Wassertaxis zum Einsatz, die bei 8 m Länge maximal elf Passagiere mitnehmen können. Gründe dafür sind die Lage des Hafens in der Inselmitte und die stark von der Tide beeinflusste Strecke mit geringen Tiefgängen. Die steigende Nachfrage führt nun aber zur Anschaffung eines größeren Schiffes.

Partner der Fahrgastreederei Norden-Frisia ist Ems Maritime Offshore (EMO), eine Tochterfirma der Emder Reederei AG Ems. EMO bestellt das Schiff bei der Penguin-Werft in Singapur und verchartert es langfristig an die Norden-Frisia-Tochter Cassen Eils. Für das Emder Unternehmen EMO ist es bereits der zweite Auftrag für eine Inselfähre binnen weniger Monate. Erst Ende November hatte das Unternehmen zusammen mit der Insel Spiekeroog den Bau einer Schnellfähre in Auftrag gegeben.

Die neue Fähre für Juist soll bis zu 54 Passagiere transportieren und bereits im Spätsommer ausgeliefert werden, teilte Fred Meyer von Norden-Frisia gegenüber der HANSA mit. Der Tiefgang soll nicht mehr als 0,70 m ausmachen, um künftig häufiger die Insel ansteuern zu können.

Im Gegensatz zu den bisherigen Booten mit Außenbootmotoren, wird der neue »Inselexpress« mit einer Antriebsanlage aus wartungsarmen Wasserjets und modernen, innenliegenden Hauptmaschinen ausgestattet, die zudem für den Einsatz des umweltfreundlichem Kraftstoffes GTL geeignet sind.