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Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Den Hackern ging es offenbar um Kundendaten.[ds_preview]

Die Cyber-Kriminellen haben eine Kopie der Halag-Lloyd-Webseite ins Netz gestellt. Diese sollte mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen Spear-Phishing-Angriff genutzt werden. Dabei werden E-Mails verwendet werden, um Nutzer auf diese Seite umzuleiten und bei der Anmeldung persönliche Zugangsdaten abzugreifen. Das IT-Sicherheitsteam habe diesen Angriff rechtzeitig entdeckt, teilte Hapag-Lloyd mit.

Diese Art von gefälschten Webseiten seien in der Regel eine Eins-zu-eins-Kopie der echten Seiten und daher nur schwer von der echten Seite zu unterscheiden. Dies sei meist nur über die Domain oder Internetadresse möglich, heißt es.

Hapag-Lloyd hat in einer Mitteilung alle Kunden auf diese Gefahr hingewiesen. Zur Sicherheit sollten sie einen Phishing-Mail-Analyzer verwenden oder die korrekte Adresse zur Vorsicht manuell in Ihren Browser eingeben. Außerdem empfiehlt die Reederei, dringend die Anmeldedaten für die Hapag-Lloyd-Webseite zu ändern.

In der jüngeren Vergangenheit waren auch maritime Unternehmen immer wieder Ziel von Cyber-Attacken geworden, zuletzt CMA CGM und andere große Reedereien wie Maersk, MSC und Cosco, die zum Teil zu massiven Verlusten geführt hatten. Am bekanntesten ist die Attacke mit dem sogenannten NotPetya-Virus, der Maersk 2017 einen Verlust von 300 Mio. $ beschert hatte.