Jeremy Nixon ONE
Jeremy Nixon auf dem HANSA-Forum
Print Friendly, PDF & Email

Die japanische Linienreederei ONE will in den kommenden acht Jahren 20 Mrd. $ investieren. 10 Mrd. $ sind für die Modernisierung der Flotte vorgesehen.[ds_preview]

ONE hat ein umfassendes Finanzierungsprogramm für di eModernisierung der Flotte aufgelegt. Der Allianz-Partner von Hapag-Lloyd (THE Alliance), derzeit die Nr. 6 in der globalen Linienschifffahrt, will bis 2030 jedes Jahr neue Schiffe mit einer Kapazität von 150.00 TEU in Dienst stellen.

Zu den eigenen Einheiten kommen zwischen 2023 und 2025 38 bereits geleaste mit noch einmal 520.000 TEU dazu, kündigte CEO Jeremy Nixon jetzt an. Dazu gehören acht 12.000-TEU-Schiffe sowie vier 15.000-TEU-Schiffe. Im Zulauf hat ONE sechs 24.000-TEU-Schiffen (2023), zehn Schiffen mit 15.000 TEU (2023-2024) sowie zehn Schiffe mit 7.000 TEU (ab 2024).

Die Neuzugänge machen rund ein Drittel der bestehenden Flotte aus, hieß es. Vorzugsweise soll ältere Tonnage ersetzt werden, aber die Flotte soll außerdem um insgesamt 600.000 TEU bis 2030 wachsen. Alphaliner führt ONE, den Zusammenschluss der japanischen Reedereien NYK, MOL und K Line, mit aktuell 1,53 Mio. TEU direkt hinter Hapag-Lloyd (1,74 Mio. TEU) auf Platz 6 im Ranking der Linienreedereien.

Weitere 5 Mrd. $ will ONE für Container und anderes Equipment ausgeben. Der Rest ist für Forschung sowie für Investitionen in weitere Terminals und die Übernahme von Vermögenswerte von den Gesellschaftern (3J) geplant. So soll deren Anteil an der Flotte von 75% auf 20 % im Jahr 2030 sinken.

Bis 2050 wolle ONE CO₂-neutral operieren, so Nixon. Bis 2030 sollen die Emissionen der Flotte bereits um 70% zu reduziert werden. LNG spiele dabei als Brückentechnologie eine wichtige Rolle – die gemeinsam mit Hapag-Lloyd bestellten Megamax-Schiffe werden die ersten Einheiten im Gasbetrieb.

ONE Schiff in Rotterdam
© Hafenbetrieb Rotterdam