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Makler gehen davon aus, dass die aktuelle Ruhe am Chartermarkt trügerisch ist. Eher früher als später dürfte das Gerangel um die Tonnage wieder neu aufleben.[ds_preview]

Maklerberichten zufolge laufen Verhandlungen für eine Reihe von Schiffen sowohl für die Charter als auch den Verkauf von Containerschiffen. Der Bedarf sei also unverändert da, heißt es. Nur die aktuelle Unsicherheit wegen der weltweiten Störungen, durch Corona, den Ukraine-Krieg oder Engpässe in den Häfen dämme allzu rege Aktivitäten.

Dies wirke sich inzwischen auch auf die Laufzeiten aus. Die Top-Kunden, also die Linienreedereien, lassen sich kaum noch auf mehrjährige Charterverträge ein, sondern schließen inzwischen deutlich kürzer. Und gleichzeitig wird versucht, die Ratenhöhe nach unten zu drücken – noch aber behaupten sie sich weitestgehend auf dem Niveau von »last done«.

 

Der vom Verband Hamburger rund Bremer Schiffsmakler herausgegebene New ConTex hat allerdings etwas an Schwung verloren und beendet die vergangene Woche mit -1,9% im Minus bei 3.477 Punkten. Vor allem kleinere Feeder gabe etwas nach, heißt es beim VHBS.

Der Feeder »Jan« erzielt immerhin 45.000 $/Tag für 2-3 Monate bei TSL in Fernost. In der Karibik hat mit Seaboard einer der kleineren Anbieter die »Warnow Whale« (Baujahr 2007, 1.296 TEU) für drei Jahre zu 29.000 $/Tag bekommen, in Fernost gibt es für die »AS Fenja«, ein Schiff vergleichbarer Ausstattung und Größe (Baujahr 2005, 1.223 TEU), bei NGSS 1.000  $ weniger bei zweieinhalb Jahren.