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Der Schweizer Motorenbauer WinGD und Hyundai Heavy Industries aus Südkorea wollen gemeinsam den ersten WinGD-Motor auf den Markt bringen, der mit Ammoniak betrieben werden kann.[ds_preview]

Im Rahmen einer Absichtserklärung streben die beiden Unternehmen die Lieferung eines ersten Motors bis 2025 an. Klappt das, würde es dem entsprechen, was die Schweizer bereits angekündigt hatten: die Markteinführung von Ammoniak-Motoren bis eben zum Jahr 2025. In dem nun vereinbarten gemeinsamen Projekt sollen Ammoniak-Konzepte sowohl für dieselgetriebene WinGD-Motoren des Typs X als auch für LNG-Motoren des Typs X-DF mit Dual-Fual-Betrieb untersucht werden.

WinGD Ammoniak Hyundai
Barbara Graziano, Ammoniak-Projektmanagerin bei WinGD im Forschungslabor (© WinGD)

Forschungschef Dominik Schneiter sagte heute: »Dieses Projekt wird uns und HHI einen wichtigen Vorteil bei der Entwicklung von mit Ammoniak betriebenen Schiffsmotoren verschaffen. Es wird den Weg für eine neue Generation von Zweitakt-Motorentechnologie ebnen, die in den kommenden Jahrzehnten für eine breite Palette von Frachtschiffen eingesetzt werden kann.« Kwang-Hean An, Präsident und COO von der Hyundaitochter EMD ergänzte, es bestehe »eine starke Marktnachfrage« nach kommerziell genutzten Schiffen mit Ammoniakantrieb in naher Zukunft. »Durch die Zusammenarbeit wird sichergestellt, dass EMD in der Lage ist, diese Nachfrage mit den erforderlichen Motortechnologien zu bedienen.«

Das Projekt umfasst die Entwicklung relevanter Lösungen für die Sicherheit, die Emissionsminderung und die Kraftstoffversorgung von Ammoniakmotoren. Die mit Ammoniak betriebenen Motoren sollen sich in das Lösungsangebot von WinGD einreihen, das Schiffseignern und -betreibern bei der Dekarbonisierung ihrer Schiffe helfen soll.