Frangou, Navios, HANSA-Forum
Navios-Chefin Angeliki Frangou beim HANSA-Forum (© Stelling)
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Die Navios-Gruppe von Angeliki Frangou hat weitere Neubauten für ihre Containerschiff-Flotte bestellt. Es handelt sich um gefragte 7.100-TEU-Einheiten.[ds_preview]

Mit einer Vielzahl von Bestellungen ragt das relativ neue Segment von 7.000-TEU-Schiffen aus dem weltweiten Orderbuch heraus. Große Linienreedereien wie CMA CGM haben sie bestellt, der weltgrößte Trampreeder Seaspan ebenso, aber auch die deutsche Reederei-Gruppe Atlantic/Asiatic Lloyd. Jetzt folgt die griechische Navios-Gruppe.

Maklerangaben zufolge ordert die von Angeliki Frangou geführte Navios-Gruppe bis zu vier 7.700-TEU-Schiffe bei HJ Shipbuilding & Construction (HJSC, ehemals Hanjin). Es handelt sich demnach um zwei feste Aufträge sowie zwei Optionen. Der Auftragswert summiert sich auf rund 484 Mio. $

Erstmals sollen Navios-Neubauten mit Dual-Fuel-Motoren ausgerüstet werden, also auch mit LNG fahren können. Die Ablieferung ist für 2025 geplant. Zusätzlich zu diesem letzten Auftrag hat Navios Maklern zufolge weitere 14 Schiffe im Zulauf.

Dabei handelt es sich um vier Aframax-Tanker (115.000 tdw), die von K Shipbuilding gebaut werden, dazu liefert Zhoushan Changhong Shipbuilding zehn Containerschiffe mit einer Kapazität von jeweils 5.500 TEU.

Für HJSC, erst 2021 aus der ehemaligen Hanjin Werft hervorgegangen, ist es ein weiterer wichtiger Auftrag. Zuvor hatte Ende vergangenen Jahres die Hamburger MPC-Capital-Gruppe vier 5.500-TEU-Schiffe zur Lieferung ab 2023 bestellt. Im März folge der börsennotierte Oslo-Ableger MPC Container Ships mit zwei weiteren Einheiten gleicher Größe. Alle sechs Neubauten sind für die spätere Nutzung von Methanol als Kraftstoff ausgelegt und sollen an den israelischen Linien-Carrier ZIM verchartert werden.