© Eckardt
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Das aktuelle Yachtprojekt »Blue« der Lürssen-Werft ist erneut zu einer mehrtätigen Erprobung aufgebrochen.[ds_preview]

Am Freitag hatte die »Blue« in Bremen-Aumund abgelegt. Auf der Unterweser im Bereich Nordenham wurden dann zunächst erste Testreihen, so unter anderem auch 360-Grad-Drehungen, geprobt.

Der Weg führte die 160 m lange und 22,5 m breite Yacht dann anschließend an Bremerhaven vorbei in Richtung Nordsee. Die nach der Vermessung mit einer Bruttoraumzahl von 15.320 BRZ zweitgrößte Yacht der Welt soll noch in diesem Jahr an einen bislang unbekannten Eigner übergeben werden.

Die »Blue« ist auch in Bezug auf die Schiffslänge ein besonderes Produkt, handelt es sich doch nach der »Azzam« um die zweitlängste Yacht, die Lürssen bislang produziert hat. Nach der Ablieferung wird sie auf Platz 5 der weltweit längsten Yachten stehen.

Im Rahmen von ersten Probefahrten in diesem Frühjahr hatte die »Blue«, von der es sonst bislang nur sehr wenige bestätigte Informationen gibt, Geschwindigkeiten von bis zu 22,5 kn. MTU hat die Hauptmaschinen für die »Blue« geliefert, der Antrieb erfolgt über insgesamt drei Azipod-Antriebsgondeln. Die Yacht verfügt über einen Stahlrumpf und das Design stamm von Terence Disdale Design.

Verschiedene Medien berichten von einem Auftraggeber aus dem Nahen Osten, worauf die vergleichsweise kleinen Fenster und Außenbereiche hinweisen sollen. So wurde schon einmal der Name des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (35) aber auch Sheikh Mansour bin Zayed al Nahyan und als möglicher Auftraggeber genannt. Doch wie üblich im Megayachtgeschäft gibt es seitens der Bauwerft keinerlei Informationen zu dem möglichen Auftraggeber der geschätzt rund 500 Mio. € teuren »Blue«.   (CE)