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Die französische Reederei CMA CGM und das Energieunternehmen Engie wollen gemeinsam in das Salamander-Projekt zur Erzeugung von Biomethan investieren.[ds_preview]

Bei dem Salamander-Vorhaben handelt es sich den Unternehmensangaben zufolge um die erste industrielle und kommerzielle Anlage zur Erzeugung von Biomethan der zweiten Generation. Bis bis 2028 beabsichtigen die Partner bis zu 200.000 t erneuerbares Gas pro Jahr zu produzieren, um den Bedarf von CMA CGM und der Schifffahrtsindustrie zu decken.

Die Anlage, die mehrheitlich im Besitz von Engie und der CMA CGM-Gruppe sein wird, soll in Le Havre errichtet werden. Sie wird mit trockener Biomasse aus lokalen Holzabfällen sowie mit festen rückgewonnenen Brennstoffen befeuert und produziert Biomethan durch Pyrovergasung. Die Produktion soll 2026 starten.

Die beiden Gruppen planen, ihre Investitionsentscheidung Ende 2022 zu treffen. Ein Finanzierungsantrag wurde beim Innovationsfonds der Europäischen Kommission eingereicht.

77 Schiffe mit Zweistoffmotoren

Die CMA CGM-Gruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2050 kohlenstofffrei zu werden, verfügt laut eigenen Angaben bereits über eine Flotte von 30 Schiffen mit Zweistoffmotoren, die für den Einsatz von E-Methan geeignet sind. Bis Ende 2026 soll die Anzahl auf 77 ansteigen.

Die von CMA CGM entwickelte Dual-Fuel-Motorentechnologie, die derzeit mit LNG betrieben wird, ist bereits in der Lage, sowohl BioLNG als auch synthetisches Methan zu verwenden. Dieser Kraftstoff reduziert die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu schwefelarmem VLSFO über die gesamte Wertschöpfungskette um bis zu 67 %, so die Reederei.