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Für ihre neuen 13.000-TEU-Schiffe hat CMA CGM eine mehrjährige Liefervereinbarung für LNG mit Shell geschlossen. Die Reederei und der Energieriese wollen außerdem Kraftstoffalternativen voranbringen.[ds_preview]

Ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 sollen die 13.000 TEU-Schiffe von CMA CGM im Hafen von Singapur mit LNG versorgt werden. Die LNG-Bunkerung im Simultanbetrieb (SIMOPS) wird von FueLNG, einem Joint Venture zwischen einer Shell-Topchter in Singapur und Keppel Offshore & Marine, durchgeführt, wobei die bereits in Betrieb befindliche »FueLNG Bellina« und ein 18.000-m3-LNG-Bunkerschiff, das 2023 in Dienst gestellt wird, zum Einsatz kommen sollen.

Tahir Faruqui, General Manager, Head of Downstream LNG bei Shell: »CMA CGM sieht nach wie vor das Potenzial von LNG als Schiffskraftstoff, so dass es ein äußerst positiver Schritt ist, unsere Lieferverpflichtungen in diesem Bereich zu erweitern.« Durch die Verwendung von LNG als Schiffskraftstoff begebe sich die Industrie »sofort auf den Weg der Dekarbonisierung, und zwar schon heute«, so Faruqui. »LNG ist ein Übergangskraftstoff und bietet einen glaubwürdigen Weg zu verflüssigtem Biomethan und dem wasserstoffbasierten Kraftstoff verflüssigtes E-Methan, die beide das Potenzial haben, Net-Zero zu sein.«

Darüber hinaus haben die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, die
die Förderung kohlenstoffarmer Schiffskraftstoffe, wie flüssige Biokraftstoffe, Bio/E-Methan (zu LNG), Bio/E-Methanol, für neue und bestehende Schiffe umfasst. Zudem wurde die Bereitstellung innovativer technischer Lösungen vereinbart, darunter die Beimischung von LNG und Wasserstoff, Technologien zur Vermeidung von Methanschlupf und die Entwicklung von Brennstoffzellentechnologie. Beide Unternehmen wollen freiwillige und vorgeschriebene MethanschlupfHandelsmechanismen für Kohlenstoffgutschriften sondieren und gemeinsam für eine Politik der Netto-Null-Emissionen eintreten.

Melissa Williams, Vice President Marine, Sectors & Decarbonisation bei Shell: »Zusammenarbeit und Partnerschaft sind entscheidend, um den Weg zu ebnen, der ein Mosaik aus kohlenstoffärmeren Kraftstoffen, gemeinsamer Nutzung von Technologien und Partnerschaftsprojekten zur Verwirklichung einer Netto-Null-Zukunft in der Schifffahrt umfassen wird.«

Shell und CMA CGM planen, ihre Partnerschaft in Zukunft auf den Straßen- und Luftverkehrssektor auszuweiten.