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Nachdem gestern die finnische Viking Line eine Reduzierung der Emissionen innerhalb ihrer Flotte bekannt gab, zieht heute Stena Line nach. Auch der schwedischen Reederei ist gelungen, diese deutlich zu senken.[ds_preview]

Wie Stena Line mitteilt, konnte das Unternehmen seine Kohlendioxidemissionen pro Tonne beförderter Ladung und Seemeile um 11 % senken. Insgesamt wurde eine Verringerung der Schiffsemissionen um 4 % im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit erreicht, so Stena. Zu diesem Ergebnis habe vor allem eine deutlich höhere Auslastung und damit Effizienz der Flotte des Unternehmens im Frachtverkehr in den letzten Jahren beigetragen. In ihrem Fahrplan für eine Netto-Null-Zukunft hat sich Stena Line laut eigenen Angaben das Ziel gesetzt, die gesamten CO2-Emissionen ihrer Schiffe bis 2030 um 30 % zu reduzieren.

Laut der Reederei konnten die Emissionen reduziert werden, weil unter anderem während des Hafenbetriebs und der Liegezeiten zu 100 % Strom aus erneuerbaren Energien genutzt wird. Die Energie wird an 20 % der Terminals von Stena Line für die Landstromversorgung während des Anlegens, zum Laden von Batteriepaketen an Bord und für Elektrofahrzeuge an Land verwendet. Darüber hinaus legen Initiativen wie der vorrangige Zugang von E-Trucks zu den Fähren von Stena Line und Pilotprojekte zur Verwendung von recyceltem Methanol aus der Stahlindustrie als Schiffskraftstoff den Grundstein für eine weitere schrittweise Ökologisierung des Betriebs von Stena Line, so das Unternehmen.

»Da wir uns bemühen, den Energieverbrauch in all unseren Betrieben zu senken, bin ich stolz darauf, dass wir mit der Einführung unserer neuen E-Flexer-Fähren in unserem Streckennetz wichtige Schritte zur weiteren Verbesserung unserer Gesamteffizienz im Betrieb gemacht haben. Aber neben den technologischen und betrieblichen Mitteln ist es genauso wichtig, hart an den Strukturen und der Kultur zu arbeiten, um ein noch nachhaltigeres Unternehmen zu werden und einen Beitrag zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung zu leisten«, sagt Niclas Mårtensson, CEO von Stena Line.