NWSA Terminal 46
Terminal 46 in Seattle (Foto: NWSA)
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Im Nordwesten der USA haben die wichtigsten Containerhäfen weiter mit einem Umschlagrückgang zu kämpfen. Die Begründung hat sich nicht verändert.[ds_preview]

Auch im August mussten die Verantwortlichen in Seattle und Tacoma ein Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbuchen. Die Hafenkooperation »Northwest Seaport Alliance« (NWSA) meldete einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich: 280.436 TEU bedeuten ein Absinken um 10,4%. Die Importe gingen mit 11,1% etwas deutlicher zurück als die Exporte (-9,9%).

Die mitgelieferte Begründung gleicht der aus dem Vormonat, als die Bilanz noch negativer ausgefallen war: »Geringere Schiffsanläufe – aufgrund von Schiffsverspätungen in anderen Häfen und anhaltenden Dienstunterbrechungen – wirkten sich im August weiterhin negativ auf das NWSA-Volumen aus.« Darüber hinaus hätten einige Händler hohe Lagerbestände aufgebaut und entsprechend weniger neue Aufträge platziert.

Für Seattle und Tacoma bleibt damit auch für den bisherigen Jahresverlauf unter dem Strich ein Rückgang. Seit Januar bis einschließlich August sank das Containervolumen im Vergleich zum stärkeren Vorjahr – das unter anderem durch große Probleme in Long Beach und Los Angeles und einigen Routen-Verschiebungen in den Nordwesten gekennzeichnet war – um 6,2%. Insgesamt gingen bislang 2,35 Mio. TEU über die Kaikanten der beiden Häfen. Während für den Import -10,4% konstatiert wurden, brachen die Exporte sigar um 21,8% ein.

Das inländische Containeraufkommen hingegen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,8%. Für Alaska-Verkehr wurde ein Plus von 1,7% gemeldet, während es im Geschäft mit Hawaii ein Minus von 2,7% gab.

Ausgesprochen positiv scheint das Breakbulk-Geschäft für die NWSA zu laufen: Die Hafenkooperation meldet für das Segment ein Plus von 34,3% auf 318.000 t.