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Im Zuge des Baus eines LNG-Terminals in Lubmin, muss das Seegebiet nach Altlasten abgesucht werden. Seit heute beteiligen sich die »Bad Bevensen« und die »Bad Rappenau« daran.[ds_preview]

Das Minenjagdboot »Bad Bevensen« und das Minentauchereinsatzboot »Bad Rappenau« sind aus dem Marinestützpunkt Kiel ausgelaufen, um sich aktiv an der Altlastensuche im Seegebiet vor Lubmin (östlich Greifswald) zu beteiligen. Die beiden Minenabwehreinheiten werden dazu den Meeresboden absuchen, um die Kampfmittelfreiheit festzustellen. Speziell für diese Aufgabe sind Einheiten des 3. Minensuchgeschwaders und die an Bord befindlichen Minentaucher des Seebataillons ausgerüstet und ausgebildet. Die Boote sowie die Minentaucher werden bei der Detektion von Altlasten ihr fundiertes Fachwissen einbringen und somit den Beitrag der Deutschen Marine zur Energiesicherheit in Deutschland gewährleisten.

Tausende von Tonnen Altmunition

Die seit Jahrzehnten auf dem Meeresboden liegende Munition stellt der Marine zufolge eine Gefahr für Leib und Leben sowie die Umwelt dar. Viele Tausend Tonnen alter Munition liegen nach Einschätzung des Expertenkreis Munition der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) noch auf dem Ostseeboden in deutschen Gewässern.

Die Minenjagdboote der Deutschen Marine haben den Angaben zufolge mehrere Möglichkeiten, Gefahren unter Wasser zu suchen und zu beseitigen. Kabelgelenkte Unterwasserdrohnen können Minen identifizieren und vernichten. Minentaucher des Seebataillons werden eingesetzt, um Sprengkörper an schwer zugänglichen Stellen wie Häfen oder flachen Gewässern unschädlich zu machen.