Nornickel-Eisbrecher-Arctic-Express-Concept
© Helsinki Shipyard
Print Friendly, PDF & Email

Helsinki Shipyard sollte den größten jemals in Finnland gebauten Eisbrecher an einen russischen Kunden liefern. Daraus wird nun nichts mehr.[ds_preview]

Wie die Werft mitteilt, hat das finnische Außenministerium die Exportlizenz negativ beschieden. Es wäre der größte und leistungsstärkste, je in Finnland gebaute Eisbrecher gewesen, den der russische Bergbaukonzern Norilsk Nickel (Nornickel) im Januar bestellt hatte. Ohne Ausfuhrgenehmigung dürfte der Schiffbauer den Eisbrecher nicht an seinen neuen Eigner übergeben.

Helsinki Shipyard befindet sich in russischem Besitz. Im Zuge der EU-Sanktionen gegen Russland nach dem Einmarsch in der Ukraine ist das Geschäft der Werft mit engen Verflechtungen mit russischen Kunden stark beeinträchtigt. Den Bau des Nornickel-Eisbrechers hatte man schon auf 2023 verschoben und noch auf eine Ausnahmegenehmigung für den Export gehofft.

Der geplante dieselelektrische Eisbrecher war für den Einsatz in Nordsibirien konzipiert und sollte unter anderem für den Eskortdienst im Jenissei und in der Karasee genutzt werden. Das Schiff, das Eis bis zu einer Dicke von 2 m hätte brechen sollen, sollte ursprünglich noch vor der Wintersaison 2025 an Nornickel abgeliefert werden.