Die niederländische Reederei Van Oord nähert sich der Indienststellung der »Calypso«. Das Spezialschiff für Offshore-Projekte wird von Rumänien nach Norwegen überführt.[ds_preview]

Neben dem Bau des Installationsschiffs »„Borreas« und dem umfangreichen Kran-Update auf der bei Sietas in Hamburg gebauten »Aeolus« ist die »Calypso« ein weiterer wichtiger Baustein zur Modernisierung der Flotte. Das neue Kabelverlegeschiff befindet sich derzeit auf seiner Überführungsreise aus Rumänien nach Norwegen. Auf der Tulcea-Werft des zur Fincantieri-Gruppe gehörenden Schiffbauers Vard waren große Teile des Neubaus gefertigt worden. Auf der Brattvaag-Werft erfolgt nun der Endausbau, wie van Oord mitteilte.

»Dieses maßgefertigte Schiff der nächsten Generation wird eine wichtige strategische Ergänzung der Offshore-Windflotte sein und mit den neuesten nachhaltigen Technologien ausgestattet sein«, heißt es. Der Bau schreite planmäßig voran, das Schiff soll voraussichtlich ab Ende 2023 einsatzbereit sein.

Van Oord calypso
© Van Oord

Die »Calypso« ist neben der »Nexus« das zweite Kabelverlegeschiff von Van Oord. Sie ist 131 m lang, hat eine Breite von 28 m und wird unter niederländischer Flagge fahren. Das neue DP2-Schiff wird nicht nur mit einem Karussell an Deck, sondern auch mit einem zweiten Kabelkarussell unter Deck ausgestattet sein, das eine Gesamtkapazität von 8.000 t Kabel hat.

Der Neubau soll hauptsächlich für die Installation von Netz- und Exportkabeln für Offshore-Windprojekte eingesetzt werden, einschließlich Hochspannungs-Gleichstromkabeln (HGÜ). Auch die neuen Maschinen für Grabungsarbeiten sollen von Bord aus bedient werden können.

»Calypso« kann nach Angaben der Reederei mit Biokraftstoff betrieben werden. Zudem gebe es an Bord die Flexibilität zum Wechsel auf E-Fuels. Das Schiff verfügt zudem über ein Batteriepaket, einen Landanschluss und ein Energiemanagementsystem.