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Im vergangenen Jahr sind die Emissionen aus hafenbezogenen Quellen im Hafen von Los Angeles im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das gehe aus Messungen hervor, so die Hafenbetreiber.[ds_preview]

Die Ergebnisse für 2021 seien durch eine Reihe von Unterbrechungen der Lieferkette erheblich beeinflusst worden, insbesondere durch Frachtschiffe, die außerhalb des Hafenkomplexes ankerten. Im Vergleich zu 2020 sind die Emissionen von Dieselpartikeln (DPM), Stickoxiden (NOx) und Schwefeloxiden (SOx) um 56 %, 54 % bzw. 145 % gestiegen.

Trotz erheblicher Steigerungen im Jahresvergleich seit 2020 erwiesen sich die meisten der im Rahmen des San Pedro Bay Clean Air Action Plan (CAAP) erzielten langfristigen Luftreinhaltemaßnahmen als beständig, heißt es. Die DPM- und SOx-Emissionen erfüllen weiterhin die CAAP-Ziele für 2023, wobei die DPM-Reduzierung nun 84 % unter dem Niveau von 2005 liegt, verglichen mit dem CAAP-Ziel von 77 %.

Die SOx-Emissionen liegen jetzt um 95 % unter den Werten von 2005, verglichen mit dem CAAP-Ziel von 93 %. Leider entspricht die Reduzierung der NOx-Emissionen seit 2005 nicht mehr dem CAAP-Ziel für 2023, da sie nun 44 % unter dem Niveau von 2005 liegt, verglichen mit dem CAAP-Ziel von 59 %, heißt es weiter. Der Hafen geht laut eigenen Angaben davon aus, dass sich alle diese Zahlen für das Emissionsinventar 2022 aufgrund der gemeinsamen Anstrengungen der Beteiligten zur Reduzierung dieser Auswirkungen verbessern werden.

»Die Umweltauswirkungen einer überlasteten Lieferkette waren im vergangenen Jahr offensichtlich«, sagt Gene Seroka, Executive Director des Port of Los Angeles. »Der Rückstau an Schiffen, die außerhalb der San Pedro Bay liegen, war beträchtlich. Glücklicherweise haben die Akteure der Branche im vierten Quartal Schritte unternommen, um die Zahl der vor Anker liegenden Schiffe zu reduzieren und so die Auswirkungen auf die Anwohner und Arbeiter in der San Pedro Bay und im gesamten South Coast Air Basin zu verringern. Wir arbeiten hart daran, diese Probleme anzugehen und die Ergebnisse zu verbessern. Wir bieten jetzt Anreize für emissionsfreie Lastwagen, testen eine Reihe neuer umweltfreundlicher Technologien und arbeiten auf internationaler Ebene an der Dekarbonisierung des Seeverkehrs zwischen Los Angeles und China. Gleichzeitig haben wir den Rückstau an Schiffen, die auf die Einfahrt in die San Pedro Bay warten, um mehr als 90 % reduziert und arbeiten gemeinsam mit den Beteiligten an weiteren Maßnahmen zur Verbesserung des Frachtflusses. Eine effiziente Lieferkette verringert die Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Klima.«

Die im November 2021 von der Pacific Maritime Association, der Pacific Merchant Shipping Association und der Marine Exchange of Southern California eingeführten Maßnahmen verlangen nun, dass die Schiffe langsamer in die San Pedro Bay einfahren und sich 150 Meilen vor der Küste anstellen, anstatt sich vor dem Wellenbrecher zu stauen. Diese Maßnahme hat wesentlich zur Verbesserung der Sicherheit und zur Verringerung der Emissionen von Schiffen in der Warteschlange beigetragen.