Fregatte-Lübeck-F122-2009_NEW YORK_149
© Bundeswehr
Print Friendly, PDF & Email

Nach 32 Jahren wird die Fregatte »Lübeck« am 15 Dezember in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt. Mit ihr wird das Kapitel der Bremen-Klasse F122 geschlossen.[ds_preview]

Die Fregatte »Lübeck« ist die letzte aktive Vertreterin der Bremen-Klasse. Konzipiert und gebaut am Ende des Kalten Krieges, ist ihre Hauptfähigkeit die U-Boot-Jagd in Nordsee und Nordatlantik. Erstmals in der Marine bekamen die »Lübeck« und ihre Schwesterschiffe dafür Bordhubschrauber – heute ein Standard für alle Fregattenklassen.

Die »Lübeck« (Kennung F214) war am im Juni 1987 bei den Nordseewerken auf Kiel gelegt worden. Im März 1990 erfolgte die Indienststellung. Den Letzten Einsatz vor der Außerdienststellung absolvierte die Fregatte noch im Sommer 2022 in der Ägäis. Eigentlich sollte das Schiff schon im Sommer 2018 außer Dienst gestellt werden, wegen Verzögerungen bei der Nachfolgeklasse F125 wurde der Termin jedoch aufgeschoben.

Während ihrer 32-jährigen Fahrenszeit hat die Fregatte 860.025,40 Seemeilen zurückgelegt, das entspricht etwas mehr als 14 Weltumrundungen. Ein Highlight war die Fahrt auf dem Hudson-River im Jahre 2009, die mit dem Passieren der Freiheitsstatue und einem Foto vor der New Yorker Skyline endete.

Den Spitznamen »Lucky Lübeck« soll sie beim GOST (German Operational Sea Training) im englischen Plymouth von einem Ausbilder erhalten haben, der damit den besonderen Kampfgeist der Besatzung würdigte.