John Bel Edwards, Gouverneur des Bundesstaates Louisiana, kündigte die öffentlich-private Partnerschaft zum Bau des LIT an © Port NOLA
Print Friendly, PDF & Email

Der US-Hafenbetreiber Ports America und MSC investieren 800 Mio. $ in das geplante Louisiana International Terminal (LIT) am Mississippi. 2025 soll der Bau des 1,8-Mrd.-$-Projekts beginnen.[ds_preview]

John Bel Edwards, Gouverneur des Bundesstaates Louisiana, kündigte gestern die öffentlich-private Partnerschaft zwischen dem Staat Louisiana, dem Hafen von New Orleans (Port NOLA), Ports America, einem der größten Betreiber von Seehafenterminals in Nordamerika, und der in Genf ansässige Mediterranean Shipping Company bzw. ihrem Terminalentwicklungs- und Investitionsarm Terminal Investment Limited (TIL).

Das neue Louisiana International Terminal (LIT) in St. Bernard Parish soll Containerschiffe aller Größen bedienen und die Import- und Exportkapazitäten Louisianas drastisch erhöhen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Entwurfs- und Genehmigungsphase des Umweltprüfungsverfahrens des U.S. Army Corps of Engineers. Sofern es nicht zu unvorhergesehenen Verzögerungen kommt, ist der Baubeginn für 2025 und die Eröffnung des ersten Liegeplatzes für 2028 geplant. Im Vollausbau soll das LIT in der Lage sein, jährlich 2 Mio. TEU umzuschlagen

Ports America und TIL haben nun 800 Mio. $ für das Projekt bereitgestellt. Zusätzlich zu den Investitionen der Partner wird der Bau des Terminals durch ein umfangreiches Engagement des Hafens New orleans (Port NOLA) sowie durch staatliche und bundesstaatliche Finanzierungsquellen unterstützt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Joint Venture auch den Betrieb des Terminals übernehmen.

Während der Terminalneubau des LIT nun in trockenen Tüchern zu sein scheint, stellt sich die Frage, wie es mit den Planungen zu einem anderen Containerhafenprojekt am Mississippi weitergeht. Nur wenige Kilometer Flussabwärts, ebenfalls zwischen der Golfküste und New Orleans planen private Betreiber den Plaquemines Port. 2021 hatte die Maersk-Terminaltochter APMT eine Absichtserklärung gegeben, in den Bau des Terminals zu investieren. Die Dänen wollen die Anlage auch betreiben.