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© Port of Long Beach
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Die Androhung reichte wohl: Die US-Westküstenhäfen Long Beach und Los Angeles lassen die sogenannte Container Dwell Fee für zu lange auf den Terminals verbleibende Boxen Ende Januar 2023 auslaufen. Zur Anwendung kam es nie.[ds_preview]

Seit der Ankündigung des Programms am 25. Oktober 2021 haben die beiden Häfen zusammen einen Rückgang von 92 % an überfälliger Ladung in den Docks verzeichnet. Obwohl die Geschäftsführer beider Häfen von ihren jeweiligen Hafenkommissionen die Befugnis hatten, die Gebühr einzuführen, wurde sie nie aktiviert, weil die Ladungseigner doch stets in der Lage waren, die Ladung rechtzeitig von den Terminals zu löschen.

Im Rahmen der befristeten Regelung konnten Seefrachtführer für jeden Importcontainer, der neun Tage oder länger im Terminal verweilt, zur Kasse gebeten werden. Die Einführung der Gebühren wurde von beiden Häfen seit Beginn des Programms verschoben. Die Hafenaufsichtsbehörden von Long Beach und Los Angeles hatten das Gebührenprogramm bis zum 24. Januar 2023 verlängert. Keiner der beiden Häfen plant aber jetzt, das Programm über dieses Datum hinaus zu verlängern.

Die Regelung war in Zusammenarbeit mit der Biden-Harris Supply Chain Disruptions Task Force, dem US-Verkehrsministerium und zahlreichen Interessengruppen der Lieferkette entwickelt worden.

»Als wir dieses Programm ins Leben riefen, sagte ich, dass ich hoffte, wir würden nie einen Cent einnehmen, weil das bedeuten würde, dass die Container von unseren Docks abtransportiert würden. Und genau das ist eingetreten«, sagte Gene Seroka, Executive Director des Port of Los Angeles.

»Diese Gebühr war als Anreiz gedacht, um Staus abzubauen und dafür zu sorgen, dass importierte Waren in die Geschäfte in ganz Amerika gelangen«, sagte Mario Cordero, Executive Director des Port of Long Beach. »Gemessen an diesem Maßstab können wir alle den Erfolg der Maßnahme würdigen, und das Beste ist, dass die Gebühr nie eingeführt wurde. Wir danken den Ladungseignern und Terminalbetreibern für die Zusammenarbeit, um den Betrieb effizienter zu gestalten, und natürlich den Hafenarbeitern für ihre engagierte Arbeit.«