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Die japanische Großreederei Mitsui O.S.K. Lines (MOL) hat zusammen mit dem Mitsui-Konzern einen Capesize-Bulker mit Ammoniak-Antrieb und Tanks an Deck entwickelt. Von der Klassifikationsgesellschaft ClassNK gab es dafür jetzt grünes Licht.[ds_preview]

Wie die japanischen Unternehmen heute mitteilten, hat die Klasse eine grundsätzliche Genehmigung (»Approval in Principle«, AiP) ausgestellt. MOL und Mitsui hatten zuvor die Größe und die Spezifikationen des Schiffes festgelegt und den Werftkonzern Mitsubishi Shipbuilding mit dem Entwurf des Schiffes beauftragt.

Das AiP bezieht sich nun auf einen 210.000-Tonner der Capesize-Größe, »eine äußerst vielseitige Schiffsklasse«, heißt es in der Mitteilung.

Der Entwurf sieht eine mit Ammoniak betriebene Hauptmaschine vor, die bei der Verbrennung kein CO2 emittiert. Das Schiff soll über zwei Ammoniak-Treibstofftanks an Deck verfügen, »um die Reichweite für verschiedene Routen zu maximieren und den Frachtraum möglichst effektiv zu nutzen«. Darüber hinaus wird ClassNK eine Risikobewertung (HAZID) durchführen, um zu bestätigen, dass in der grundlegenden Entwurfsphase keine inakzeptablen Risiken bestehen, und um die Punkte zu ermitteln, die im detaillierten Entwurf zu berücksichtigen sind.

»In dem Maße, in dem die Erwartungen an Ammoniak als Schiffskraftstoff steigen, werden MOL und Mitsui den Ausbau von Netto-Null-Emissionsschiffen fördern und eine Rolle bei den allgemeinen Bemühungen der Gesellschaft um eine Dekarbonisierung spielen«, so die Unternehmen weiter.