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Der traditionsreiche »Condor«-Dienst von Volans Maritime zwischen Europa und Südamerika wird um ein Schiff aufgestockt.[ds_preview]

Während sich die Schiffsstaus in Fernost und Europa nach und nach auflösen, bleibt die Lage an der Westküste Südamerikas sehr angespannt. Wegen Abfertigungsengpässen und langen Wartezeiten in den Häfen kündigt der Projekt-Carrier Volans Maritime jetzt den Einsatz eines zusätzlichen Schiffs in seinem monatlichen »Condor«-Liniendienst zwischen Europa und der Westküste Südamerikas an.

Als viertes Schiff geht nächste Woche der eingecharterte MPP-Frachter »Nomadic Milde« (12.959 tdw, Baujahr 2011) für die Reederei in Fahrt. Das Schiff, das über zwei Krane für Lasten bis 80 t verfügt, lädt ab dem 08. Februar zuerst in Bilbao, dann in Antwerpen und Schiedam, bevor es über den Atlantik Richtung US-Golf und weiter nach Peru und Chile geht.

Mit der zusätzlichen Charterkapazität soll die Fahrplantreue des seit über 30 Jahren existierenden Condor-Dienstes wiederhergestellt werden. Seit Dezember verzeichnet Volans »extreme« Störungen und lange Wartzeiten für Liegeplätze in den Häfen der südamerikanischen Westküste aufgrund von Stürmen.

So brauchte der eigene Frachter »Condor Bilbao« (17.287 tdw) den Angaben zufolge kürzlich 31 Tage für die Abfertigung im chilenischen Hafen Puerto Angamos. Mit der zusätzlichen Tonnage sollen die Unannehmlichkeiten für die Ladungskunden minimiert und die monatliche Abfahrtfrequenz aufrechterhalten werden.

Der Condor-Service ist die Fortsetzung des früheren »Condor Express Service« der chilenischen Reederei CCNI, die später von Hamburg Süd (heute Maersk) übernommen wurde. Volans mit Hauptsitz in Madrid betreibt den Dienst in Kooperation mit der Hamburger Reederei NSC.      (mph)