Während Konkurrenten wie Maersk und Hapag-Lloyd dieser Tage Rekordergebnisse feiern, bastelt die französische CMA CGM an einer Erweiterung ihres Schifffahrtsimperiums.[ds_preview]
Ein Objekt der Begierde ist offenbar die ebenfalls französische La Méridionale. Einem Bericht von La Marin zufolge könnte CMA CGM eine Übernahme und die Gründung einer neuen Tochtergesellschaft im Bereich des RoRo-Verkehrs und im Passagiertransport. Dem Bericht zufolge ist der bisherige Eigentümer, die Stef-Gruppe, zu einem Verkauf bereit.
Die 1931 als Compagnie Méridionale de Navigation gegründete Reederei betreibt den Fährverkehr zwischen Korsika und dem französischen Festland. 2020 kam eine Linienverbindung zwischen Marseille und Tanger in Marokko hinzu.Die Flotte zählt insgesamt vier RoPax-Schiffe, die im vergangenen Jahr rund 210.000 Passagiere und 95.000 Fahrzeuge befördert haben.
Auch das Transport- und Logistikgeschäft des Bolloré-Konzerns ist ins Visier von CMA CGM geraten. Dessen Afrika-Geschäft war im vergangenen Jahr von MSC gekauft worden. Nun steht womöglich die Übernahme der restlichen Gruppe durch die Franzosen an. Das berichtet die Agentur Bloomberg. Bolloré Logistics beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern und wird unter den Top 15 der weltweit größten Seefrachtspediteure geführt. Konkrete Gespräche finden aber derzeit nicht statt, heißt es.
