ONE Kuehlcontainer Reefer
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Die japanische Linienreederei ONE beschließt im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie die Installation von Telematikgeräten in der Kühlcontainerflotte

Ocean Network Express (ONE) erklärt, man sei sich der wachsenden Bedeutung der Technologie und der zentralen Rolle bewusst, die sie auf dem Markt für gekühlte Waren spielen werde.

»Da es sich bei Kühlgütern um sensible Güter handelt, möchte ONE seinen Kunden mit Hilfe von Telematikgeräten einen umfassenden Einblick in ihre Ladung und optimierte operative Entscheidungen ermöglichen. Diese Einblicke werden das bestehende Angebot von ONE an Kühllösungen erweitern und sicherstellen, dass die Ladung in optimalem Zustand ankommt«, so die Reederei.

One verspricht sich von der Installation von Telematikgeräten in der Kühlcontainerflotte mehrere Vorteile. So soll die Technik eine bessere Sichtbarkeit ermöglichen. Die Telematikgeräte liefern ONE aktive Überwachungsdaten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und anderen Bedingungen in den Kühlcontainern. Mit diesen Informationen kann die Reederei den Zustand der Ladung besser verfolgen und potenzielle Probleme sofort erkennen, sobald sie auftreten.

»Proaktivere Entscheidungen zu Umgang mit Reefer-Ladung«

Dank aktiven Überwachungsdaten werde man zudem in der Lage sein, proaktivere Entscheidungen über den Umgang mit der Reefer-Ladung zu treffen. Auch der Kundenservice werde verbessert, da man den Kunden detailliertere Informationen über den Zustand ihrer Fracht zur Verfügung stellen können. Anhand dieser Informationen könnten die Kunden bessere Entscheidungen in der Lieferkette treffen.

ONE ist der siebtgrößte Containerlinienreederei der Welt mit einer Flottengröße von rund 1,52 Mio. TEU und Mitglied der Linienallianz THE Alliance (THEA) mit Hapag-Lloyd, Yang Ming und HMM. 2022 hatte die Reederei ihren Bestand an Reefer-Boxen um 6.500 Stück aufgestockt.

Insgesamt wächst der Bestand der mit Telematik-Lösungen ausgestatteten Container. Das Beratungsunternehmen Drewry sagte 2022 ein Wachstum um das Achtfache innerhalb der kommenden fünf Jahre voraus. Insbesondere die gestörten Lieferketten während der Covid-19-Pandemie hätten die Vorteile vernetzter Container zum Vorschein gebracht. Die Verbreitung ist je nach Equipment-Art sehr unterschiedlich, wobei die Durchdringung bei Reefer- und intermodalen Containern bereits sehr hoch ist, während sie im Bereich der Trockencontainer deutlich geringer ist. Nach Schätzungen von Drewry ist bereits ein Drittel der Kühlcontainerflotte telematikfähig, während es bei den intermodalen Containern über 40 % sind.