Mit einem Konsortium von 14 Partnern will der norwegische Brennstoffzellenhersteller Teco 2030 eine Passagierfähre mit Brennstoffzellen-Antrieb realisieren. Von der EU gibts eine Förderung.
Teco gab jetzt bekannt, dass das Projekt insgesamt 13,5 Mio. € an Fördermitteln aus dem Programm »Horizon Europe« bekommt.[ds_preview]
Bei dem Projekt geht es um den Bau einer Passagierfähre mit Brennstoffzellenantrieb. Der für Teco 2030 vorgesehene Förderbetrag beträgt den Angaben zufolge 2,3 Mio. €. Das Hauptziel des Projekts bestehe darin, »den Übergang zur sicheren Nutzung nachhaltiger Kraftstoffe im seeseitigen Transport durch die umfassende Demonstration von Wasserstoff-Brennstoffzellen in maritimen Anwendungen zu beschleunigen«, heißt es in der Mitteilung.
Teco arbeitet mit 13 weiteren Partnern
Das Konsortium besteht aus 14 Partnern aus sieben europäischen Ländern, die die gesamte Innovationswertschöpfungskette abdecken, darunter Technologieentwickler, akademische Einrichtungen, Schiffbauer, Klassifikationen, digitale Transformation und eine Werft. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt gegeben.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung, der Bau und die Demonstration eines 35 m langen Schiffes mit 300 Passagieren, das von Teco 2030 mit dem Brennstoffzellensystem FCM400 angetrieben wird. Geplanter Einsatzort sei »Südeuropa«. Man wolle eng mit allen Konsortialpartnern zusammenarbeiten, »um die gesamte Wertschöpfungskette zu entwickeln und die vollständigen Betriebsanforderungen des Schiffes sicherzustellen«. Dazu gehören ein funktionsfähiges Wasserstoffbetankungssystem, die Erfüllung der Infrastrukturanforderungen, die Kostenoptimierung im Betrieb und ein effizientes Datenmanagement.
Der Projektvorschlag wurde im April eingereicht. Es gehörte laut Teco »zu den Vorschlägen mit der höchsten Punktzahl in dieser Ausschreibung und wurde nun zur Vorbereitung der Horizon Europe-Finanzhilfevereinbarung eingeladen«. Man gehe davon aus, dass der Prozess der Zuschussvorbereitung noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird und der Projektstart etwa im Januar 2024 sein wird.